Sofia Goggia sorgte im abgelaufenen Weltcup-Winter für eine der schlimmsten Verletzungen im Ski-Zirkus.
Anfang Februar brach sich die 31-jährige Italienerin im Training auf der Ponte di Legno das Schienbein und den Schienbeinknöchel.
Goggia wurde eine Platte mit sieben Schrauben eingesetzt, mit 40 Tagen Pause kam das Ski-Ass da schon fast vergleichsweise glimpflich davon.
"Konnte mit dieser Art Emotionen nicht umgehen"
Mittlerweile trainiert Goggia schon wieder. Wofür sich die Italienerin in einem FIS-Interview im Rückblick auch sehr dankbar zeigt. Denn sie rechnete damals schon dem Schlimmsten: "Die ersten beiden Kreuzbandrisse, die ich mir als junge Athletin zuzog, waren einfach wegzustecken. Dagegen waren die Tage nach meiner letzten Schienbeinverletzung richtig hart. Da gab es Momente, als ich dachte, es ist vorbei. Ich konnte mit dieser Art von Emotionen und psychischen Schmerzen nicht umgehen."
Dieses Tal habe sie nun aber durchschritten. Die 24-fache Weltcupsiegerin feilt bereits an ihrem Comeback: "Jetzt fühle ich mich besser. Ich glaube, dass ich im Juli am Gletscher zurück auf Skiern sein werde. Danach werde ich zum Training nach Südamerika reisen, aber dafür gibt es noch kein genaues Datum.”
Die Vorfreude auf eine Rückkehr in den Weltcup-Zirkus ist in jedem Fall riesig: "In den ersten 20 Tagen habe ich keine Zukunft für mich auf Skiern gesehen. Was ich aber weiß, ist, dass du nie im Leben solche Emotionen empfinden kannst, wie wenn du am Starttor stehst. Deshalb werde ich so lange wie möglich Skifahren."