An einem Ski-Wochenende mit folgenreichen Stürzen bei den Frauen in Garmisch-Partenkirchen ist es eine gute Meldung: Zumindest Ariane Rädler ist im Super-G glimpflich davongekommen.
Zwar musste für die Vorarlbergerin auch der Helikopter starten, das allerdings nur, weil sich laut ÖSV-Angaben kein Krankenwagen vor Ort befand.
Bei der 30-Jährigen wurde nur ein Hämatom im Bereich des unteren Rückens diagnostiziert.
Ortlieb "hart im Nehmen"
Cheftrainer Roland Assinger wollte sich auf der Heimreise von der WM-Generalprobe telefonisch bei der bereits erfolgreich operierten Nina Ortlieb melden, die sich das Bein brach. "Diese Frau ist sehr hart im Nehmen. Es fehlen mir ein bisschen die Worte, ich möchte ehrlicherweise gar nicht mehr viel darüber reden."
Siegerin Lara Gut-Behrami konnte keine Hauptursache für die Sturz- und Verletzungsserie im Weltcup erkennen. Sie führte Wetter, Müdigkeit, Reisen und Druck ("die WM kommt") an.
Das Garmisch-Wochenende war kein Honigschlecken. An den vier Tagen inklusive Trainings habe sie jedes Mal aufs Neue andere Verhältnisse erlebt, meinte Gut-Behrami. "Es ist schwierig für die Serviceleute. Es braucht so wenig, wenn der Ski greift, bist du gleich in der Luft. Wer ist Schuld? Ich würde fast sagen, niemand."
Eine Grenze zu ziehen, ist laut ihr nicht notwendig. "Wir müssen alle bewusster sein, wie schwierig es ist."