news

Hütter glaubt noch an Kugel: "Aufgeben tut man einen Brief"

Zwar büßt Conny Hütter im ersten Super-G in Kvitfjell Punkte auf Siegerin Lara Gut-Behrami ein. Noch ist im Kampf um die kleine Kugel aber alles möglich.

Hütter glaubt noch an Kugel: Foto: © GEPA

Es ist ein kleiner Rückschlag für Conny Hütter im Kampf um die Kristallkugel im Super-G, aber noch ist für die Steirerin alles möglich. 

Im ersten von zwei Super-Gs in Kvitfjell muss sich Hütter Lara Gut-Behrami nur knapp geschlagen geben (Rennergebnis >>>), büßt als Zweite einige Punkte auf die Schweizerin ein. Zwei Rennen vor Saisonende trennen die beiden im Kristall-Duell 25 Punkte. 

Hütter: "Es freut mich, dass ich dagegenhalten kann"

Hütter zeigte in Kvitfjell bei leichtem Nebel und aufgrund der Plusgrade weichen Piste ein starkes Rennen, ein kleiner Fehler im unteren Abschnitt kostete der Steirerin aber ihren möglichen zweiten Saisonsieg. Sie landete im Super-G im siebenten Rennen zum vierten Mal in den Top zwei.

"Ich bin super zufrieden, dass ich dort anknüpfen kann, wo ich die letzten Rennen aufgehört habe", sagt Hütter im ORF-Interview. "Das muss man erst einmal hinbringen, dass man eine ganze Saison stabil solide fährt."

Lohn ist die Chance auf ihre erste kleine Kristallkugel. "Die Lara hat etwas mehr Erfahrung als ich in Kugelkämpfen. Deswegen freut es mich, dass ich da dagegenhalten kann", betont Hütter. "Natürlich hat sie ein paar Punkte gutgemacht auf mich, aber aufgeben tut man einen Brief."

Stand im Super-G-Weltcup:

Besonders stolz war die 31-Jährige auf ihre Weiterentwicklung im technischen Bereich. "Es ist schon gut, dass man geradeaus fahren kann." Der Super-G werde aber immer technischer. "Da bin ich als Speed-Fahrerin knapp dran an den Technikerinnen."

Puchner: "Lieber so, als wenn ich von oben bis unten einen herunterschlafe"

Die Drittplatzierte Mirjam Puchner lag zwischenzeitlich bis zu acht Zehntelsekunden vor Gut-Behrami, büßte im Finish aber die entscheidende Zeit ein.

"Natürlich tut es ein bisschen weh, wenn man so viel verliert", sagt die Salzburgerin. "Aber lieber einmal zu weit draußen und viel verlieren, als wenn ich von oben bis unten einen herunterschlafe." Puchner freut sich über ihren dritten dritten Platz in dieser Saison. "Es war für mich wichtig, dass ich attackiere. Das habe ich heute richtig gut umgesetzt."

Stephanie Venier dagegen musste mit Platz elf eine Enttäuschung hinnehmen. "Es waren ein paar Schlüsselpassagen drinnen, die man gut mit Kopf hat fahren müssen. An einer ist mir das nicht gelungen, aber der Rest war okay", meint die Tirolerin, die im Mittelteil fast eine Sekunde verlor.

In der Disziplinwertung scheint Venier mit 170 Punkten Rückstand auf Gut-Behrami aus dem Rennen. "Es kann nicht immer nur bergauf gehen. Meine Saison ist jetzt schon mega, der Rest ist Draufgabe."

Leidensweg von "Comeback-Conny": Hütters Karriere in Bildern

Kommentare