Podestplatz durch Cornelia Hütter, dazu Mirjam Puchner und Nina Ortlieb in den Top 6 - der Auftakt der Speed-Saison ist den ÖSV-Frauen mehr als nur gelungen.
Hütter verpasste den Sieg mit 0,06 Sekunden Rückstand nur knapp, freute sich aber über den starken Auftakt und den Podestplatz.
"War beim Fahren nur überfordert"
"Es war echt cool zum Fahren", strahlte die 30-Jährige im ORF-Interview. In ihrer offenen Art gestand sie bei der Analyse danach: "Die Ski sind unglaublich gegangen. Während dem Fahren war ich nur überfordert, weil es mich von einer Passage in die andere reingerissen hat. Es ist nur mit mir dahingegangen. Das war heute richtig Rennfahren."
Den Hundertsteln nachtrauern wollte sie nicht. "Die Hundertstel sind mal auf der einen Seite, mal auf der anderen. Natürlich sucht man. Aber man muss die Kirche im Dorf lassen. Man muss zufrieden sein, mit dem was kommt. Ich möchte einfach verletzungsfrei bleiben, gesund sein und einfach nur Spaß haben und genießen", meinte die 30-Jährige, die zuletzt immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf mit dem Höhepunkt der Alpin-WM in Courchevel/Meribel.
Goggia: "Nicht so glücklich mit meiner Leistung"
Goggia freute sich über ihre insgesamt 13. gewonnene Weltcup-Abfahrt. Sie ist nun alleinig die erfolgreichste Italienerin in dieser Disziplin - Isolde Kostner hatte es in ihrer Karriere auf 12 Siege gebracht. Bestenliste>>>
"Ich bin zufrieden mit dem Resultat. Aber ich nicht so glücklich mit meiner Leistung, denn ich bin nicht so gut gefahren. Es waren viele Fehler, und ich habe noch nicht mein bestes Skifahren auf dieser Piste gefunden. Ich weiß, ich kann morgen besser fahren", zeigte sie sich selbstkritisch.
Am Samstag findet im Ressort in der kanadischen Provinz Alberta eine weitere Abfahrt statt, am Sonntag steht der erste Super-G in diesem Winter auf dem Programm.
Ortlieb nach gelungenem Comeback: "Eine Bestätigung"
"Ich glaube, ich kann mit dem ganz zufrieden sein für das erste Rennen", sagte Puchner in einem ersten Kurz-Resümee im ORF-Fernsehen. "Es war ein richtiger Fight. Ich habe einfach probiert, dass ich die Ski runterlasse, dass ich Gas gebe, nicht zurückstecke."
Ortlieb zeigte sich erleichtert: "Das tut auf jeden Fall gut und ist eine Bestätigung, dass der Weg stimmt und dass sich die harte Arbeit lohnt."
Glücklich war auch der neue Speed-Cheftrainer Alexander Hödlmoser: "Natürlich wäre es schön gewesen, gleich einen Sieg einzufahren, aber da sind wir schon sehr zufrieden."
Ergebnis der 1. Abfahrt in Lake Louise>>>