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Hütter verpasst Kugel: "Hätte sie gerne etwas mehr geärgert"

Platz fünf im Super-G von Saalbach ist gegen Gut-Behrami zu wenig. Trotzdem bilanziert die Steirerin, wie auch Stephanie Venier, positiv.

Hütter verpasst Kugel: Foto: © GEPA

Zumindest ein Podestplatz wäre vonnöten gewesen, hätte Conny Hütter noch eine Chance auf die kleine Kristallkugel im Super-G haben wollen.

Beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm fuhr die Steirerin letztendlich auf Rang fünf. Da auch Federica Brignone nur Zweite wurde, holte Lara Gut-Behrami als Siebte ihre insgesamt fünfte Kristallkugel in dieser Disziplin. Der Rennbericht >>>

"Der Sieg wäre sicher schwierig geworden, aber ein Stockerl wäre möglich gewesen", sagt Hütter. Die 31-Jährige blieb im unteren Streckenteil bei einem Tor mit dem rechten Arm hängen und riss die Stange aus - das kostete Zeit und bereitete Schmerzen.

"Der Fehler passiert mir einmal von tausendmal - es ist ärgerlich, dass das gerade heute passiert ist", meint Hütter. Der Schulter gehe es gut. "Im ersten Moment dachte ich, sie ist draußen, aber es Gott sei Dank alles drinnen geblieben." Einzig der Muskel fühle sich "wie ein Stein an." Sie sei sich aber sicher, "dass es morgen passt."

"Ich hätte sie gerne etwas mehr geärgert"

60 Punkte fehlen der Steirerin in der Weltcup-Wertung letztendlich auf Gut-Behrami, das Super-G-Jahr bilanziert sie mit einem Lächeln. "Ich bin sehr zufrieden, habe mein Ziel mit den Top 3 in der Disziplinen-Wertung erreicht."

Zwar hätte sie sich zum Abschluss nochmal einen Podestplatz gewünscht, "aber es ist eine super konstante Saison gewesen." Wenn sie das Haar in der Suppe suchen müsse, finde sie dieses in Cortina. Im WM-Ort von 2021 schied sie aus. "Das ärgert mich, weil ich dort mental falsch an die Sache herangegangen bin."

Einen Nuller dürfe man sich im Kampf um Kristall nicht erlauben, "sonst habe ich immer paar kleine Fehler gemacht. Das sind gleich nur mehr Top-5-, Top-7-Plätze." Der in diesem Jahr erzielte Fortschritt stimme die Steirerin aber "sehr zuversichtlich."

Hütter zeigt sich zudem als faire Verliererin und gratuliert Gut-Behrami herzlich: "Sie ist eine Traum-Saison gefahren. Aber ich hätte sie gerne etwas mehr geärgert."

Venier: "Ich habe im Moment einen enormen Grundspeed"

Teamkollegin Stephanie Venier schloss ihre bislang stärkste Super-G-Saison mit einem vierten Platz ab und war damit beste Österreicherin.

Lediglich fünf Hundertstel fehlten ihr auf das Podest. "Ich würde mehr als die fünf Hundertstel finden, wenn ich suchen würde", sagt die Tirolerin. Das Skifahren sei gut gewesen, "ich bin eigentlich recht zufrieden."

Die 30-Jährige aber zu: "Ein Podium daheim wäre nochmal etwas Besonderes gewesen, aber meine Super-G-Saison war mega. Mit einem vierten Platz abzuschließen, ist cool."

Für die Abfahrt am Samstag (11:15 Uhr im LIVE-Ticker >>>) sammelte sie nochmal Selbstvertrauen. "Als ich im Ziel als Dritte abgeschwungen habe, war ich im ersten Moment selbst etwas überrascht. Ich habe im Moment einen enormen Grundspeed, das merkt man an meinen Ergebnissen", betont Venier.

Im Abfahrts-Weltcup liegt Venier 68 Punkte hinter Gut-Behrami. Zumindest ein zweiter Platz ist also nötig, um noch eine Chance auf Kristall zu haben. "Ich muss morgen schon etwas riskieren", weiß die 30-Jährige, "aber schon etwas mit Kopf fahren. Ich werde auf keinen Fall zurückstecken und hoffe, ihr das Leben schwer zu machen."

Das Rennergebnis:

Der Endstand im Super-G-Weltcup:


Kristall! Conny Hütter krönt ihre Karriere - die Bilder:

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