Frauen-Cheftrainer Thomas Trinker blieb nach dem Saisonstart-Doppel in Levi nichts anderes übrig, als die ÖSV-Leistungen und Ergebnisse als "inakzeptabel" zu bezeichnen (HIER geht's zur Story >>>).
Auch die rot-weiß-roten Athletinnen selbst geben sich selbstkritisch und haben noch viel Arbeit vor sich, um die beiden Slaloms vergessen zu machen. Richtig gefrustet war Katharina Truppe, die als 21. weit hinter den Erwartungen zurückblieb.
"Wir sind auch nur Menschen. Zu Fleiß fährt keine von uns langsam", meinte Truppe. Die Kärntnerin hatte bereits im Vorfeld an ihrer Form gezweifelt - und wurde darin bestätigt. "Es ist echt hart zur Zeit! Skifahren macht aktuell keinen Spaß. Ich lasse einmal alle schlechten Sachen da in Levi", ärgerte sich Truppe im "ORF".
Viel Positives gibt es aus ihrer Sicht nicht mitzunehmen. "Ich glaube, es ist gescheiter, ich mache einmal einen Schnitt. Auf den Riesentorlauf freue ich mich sehr, da schaut es um einiges besser aus, da bin ich mehr bereit. Darauf setze ich viel."
"War definitiv kein leichter Start in die neue Saison"
Katharina Liensberger hingegen platzierte sich als beste Österreicherin auf Platz acht, vom Angriff aufs Podest war aber auch sie weit entfernt, weshalb die Bilanz eher ernüchternd ausfiel.
"Skifahren ist immer schön in Levi. Ich komme jedes Jahr gerne her, aber definitiv war es kein leichter Start in die neue Saison", gestand die Vorarlbergerin, die im zweiten Durchgang noch einmal alles rausholen wollte, doch eine Verbesserung gelang schlussendlich nicht mehr.
"Es sind gemischte Gefühle – ich habe ein paar Schwünge dabei, wo ich merke, da komme ich wirklich gut ins Fahren, speziell im Steilhang habe ich schon gemerkt, dass es teilweise funktioniert. Aber speziell im Flachen muss ich mehr pushen, Gas geben und weiterarbeiten. Das gilt für die Zukunft", so Liensberger.
Fokus schon auf Killington
Schon am kommenden Wochenende geht es in Killington mit einem Riesentorlauf (Samstag) und einem weiteren Slalom (Sonntag) weiter. "Voller Fokus! Wir werden jetzt noch zwei Tage trainieren und dann nach Killington fliegen. Es geht Schlag auf Schlag weiter und ich freue mich, dass die Saison endlich gestartet hat."
Für den RTL-Auftakt ist Liensberger zuversichtlicher. "Wir werden das Training gut nützen und dann zeigen, was wir können. Für Sölden waren wir schon sehr gut vorbereitet, wo das Rennen leider nicht stattgefunden hat."
Nach dem verpatzten Saisonauftakt geht es nun um Weiterentwicklung und Wiedergutmachung. So gibt es zumindest schnell die Möglichkeit, Levi hinter sich zu lassen.