Nichts ist es geworden mit einer Kristallkugel für Österreich zum Abschluss der Ski-Weltcup-Saison 2024/25.
Für Katharina Liensberger war Platz fünf beim Slalom-Finale in Sun Valley zu wenig, um den kroatischen Shootingstar Zrinka Ljutic am Donnerstag noch abzufangen. Ljutic rettete mit Platz zehn 32 Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierte Liensberger über die Ziellinie.
Slalom-Weltcup - Siegerliste Frauen >>>
"Ich habe es probiert heute. Es war einfach ein großer Druck da", sagt Liensberger im ORF-Interview und spricht von "keinem einfachen Tag". "Ich wollte es zufahren, ich wollte es im zweiten Durchgang nochmal besser machen. Es ist mir nicht ganz aufgegangen. Nichtsdestotrotz war es über die ganze Saison gesehen eine gute, konstante Leistung, mit einem guten Battle zum Schluss. Gratulation an Zrinka und an Mika."
Liensberger seit 2022 sieglos
Den Ausschlag im Kugel-Rennen gaben freilich große Punkte: Während die 21-jährige Kroatin dreimal gewann, ist Liensberger weiter seit 2022 sieglos. Konstant war die Saison der Vorarlbergerin allemal. In zehn Rennen schied sie nie aus und war nie schlechter als Neunte. Am Podest stand sie zweimal als Zweite und einmal als Dritte. Bei der WM gewann sie Slalom-Bronze.
"Ich kann richtig happy sein damit, was ich die ganze Saison gezeigt habe. Ich war konstant vorne dabei. Das ist ein super Niveau, darauf kann ich aufbauen. Schlussendlich muss die Basis stimmen, dann sind Erfolge möglich", sagt Liensberger und verspricht: "Ich werde weiterarbeiten, die nächste Saison kommt ja bald."
Truppe: "Am Schluss schon sehr viel bergauf"
Ein ÖSV-Trio hatte sich im Slalom für das Finale qualifiziert. Katharina Huber musste sich mit Platz zwölf zufriedengeben, Are-Siegerin Katharina Truppe fädelte ein.
"Das passiert im Slalom schnell, aber es tut schon weh. Ich hätte gern einen schönen Abschluss gehabt, so nehme ich einfach den Sieg von Are mit", sagt Truppe. Die 29-jährige Kärntnerin kann nach ihrem ersten Weltcupsieg und WM-Bronze in der Teamkombi immerhin ein versöhnliches Fazit ziehen. "Es war ein Auf und Ab diese Saison, aber am Schluss schon sehr viel bergauf."
Huber meint: "Ich war in der Vorbereitung sicher schneller, es hat dann einfach ein bisschen der Speed gefehlt."
Ergebnis des Slaloms in Sun Valley >>>