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Kuriose Situation um Quarantäne der Schwedinnen

Trotz Team-Quarantäne will Schweden in Lech starten. Das steckt dahinter:

Kuriose Situation um Quarantäne der Schwedinnen Foto: © GEPA

Die Corona-Pandemie und die unterschiedlichen Verordnungen und Maßnahmen in einzelnen Ländern beschäftigen den Ski-Weltcup.

Der konkrete Fall rund um das schwedische Damen-Team sorgt für eine kuriose Situation: Vor den Slaloms in Levi wurde das gesamte Damen-Team aufgrund eines positiven Tests eines Trainers unter Quarantäne gesetzt. Dennoch wollen die Schwedinnen am kommenden Donnerstag in Lech/Zürs am Parallel-RTL teilnehmen.

Der Grund: Die Schwedinnen kehrten mittlerweile in die Heimat zurück. Mit dem Grenzübertritt sind die finnischen Regeln außer Kraft, nun gelten die schwedischen Verordnungen. Das Team ist derzeit im Skiort Storklinten in Selbstisolation.

Nach Testreihe wird entschieden

"In Absprache mit dem medizinischen Team sind wir zu dem Schluss gekommen, dass als nächstes alle Mitglieder der Gruppe einem PCR-Test unterzogen werden, um die Bestätigung zu erhalten, dass sie keine Infektion haben. Dann sehen wir weiter", wird Alpinchef Tommy Eliasson Winter auf der Verbandswebsite zitiert.

Sind die Tests negativ, steht einer Vorbereitung auf das Vorarlberg-Rennen nichts entgegen. "Wir werden in Lech vertreten sein, wir werden das Team am Montag nominieren", sagte Teamchef Lars Melin.

Swenn-Larsson: "Das ist kein Fair Play"

Die Team-Quarantäne und das damit verbundene Startverbot war speziell für Anna Swenn-Larsson ein harter Schlag. Die Schwedin zählt zu den besten Slalomläuferinnen der Welt, verpasste nun aber zwei von neun Saison-Slaloms.

"Meistens bin ich happy, motiviert und voller Energie, aber jetzt fühle ich mich total leer", schrieb sie auf Instagram. "Das ist kein Fair-Play." Viele Läufer und Läuferinnen kritisierten diese Maßnahme, so auch u.a. die Italienerin Federica Brignone oder der Franzose Alexis Pinturault.

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