Der Skizirkus muss auf die nächste Spitzen-Läuferin verzichten. Die Schweizerin Joana Hählen musste ihr Rennen bei der zweiten Abfahrt in Cortina d'Ampezzo abbrechen, nachdem sie bei der Landung nach einem Sprung in Rücklage geraten war. Dem Druck hielt das Kreuzband nicht stand.
Wenige Stunden später wurde Hählen im Krankenhaus untersucht und erhielt die traurige Diagnose Kreuzbandriss, dies gab das Schweizer Ski-Team noch am Samstag bekannt. Damit fällt nach Corinne Suter binnen 24 Stunden die nächste Läuferin aus dem Schweizer Team mit dieser Verletzung aus.
Bereits der 4. Kreuzbandriss
Für die 32-Jährige ist es bereits der vierte Kreuzbandriss in ihrer Karriere. Die selbe Verletzung hatte die Abfahrerin bereits 2011, 2014 und 2018.
Bei der letzten Verletzungen verzichtete sie auf einen chirurgischen Eingriff und fährt seither ohne Kreuzband im linken Knie. Diesmal erwischte es das rechte Knie.
Schon vor Hählen rauschte Isabella Wright (USA) bei ihrem Abflug ins Fangnetz. Sie hat sich ersten Erkenntnissen zufolge aber glücklicherweise nur Schnittwunden zugezogen.
Die Vorfälle veranlassten Hählens und Suters Teamkollegin Lara Gut-Behrami zu harscher Kritik an der momentanen Entwicklung des Skisports.
Joana Hählen hat heute bei der Weltcup-Abfahrt in Cortina einen Schlag nach einem Sprung erlitten und sich dabei einen Riss des vorderen Kreuzbandes am rechten Knie zugezogen.
— SwissSkiTeam (@swissskiteam) January 27, 2024
Die 32-jährige Athletin wird in den kommenden Tagen in der Schweiz die weiteren Schritte planen. pic.twitter.com/yzjjyQQhje