Nächster prominenter Rücktritt im Ski-Weltcup: Nina Haver-Loeseth (NOR) verkündet auf Instagram ihren Abschied von der Ski-Bühne.
"Hier sind wir nun am Ende des wundervollen Abenteuers, das für viele Jahre mein Leben war", schreibt die 31-Jährige.
"Obwohl ich mir nicht vorgestellt habe, meine Karriere unter all diesen Ereignissen, die rund um die Welt passieren, zu beenden, hat es nur klarer gemacht, dass es wichtigere Dinge gibt, als wie schnell ich im nächsten Rennen sein kann."
Für Loeseth war 2019/20 eine Comebacksaison. Im Dezember 2018 zog sie sich am Semmering einen Schienbeinkopfbruch und einen Meniskusriss zu. Im Comeback-Winter schaffte sie sechs Top-Ergebnisse. Als Vierte verpasste sie in Kranjska Gora in ihrem unerwartet letzten Rennen das Podest nur um 10 Hundertstel.
Ergebnisse sind für Loeseth nicht das Wichtigste
In ihrer Karriere feierte Loeseth zwei Weltcup-Siege und stand weitere sechs Mal am Podest.
"Als Athlet ist es leicht, sich in Ergebnissen zu verlieren. Ich habe wahrscheinlich nicht so viele Podestplätze und Medaillen erreicht, wie ich mir erträumt habe. Aber viele meiner Kindheitsträume sind wahr geworden", rückt sie dann auch die Bedeutung der Erfolge zurecht.
Am Ende seien es nicht die Ergebnisse, die sie beim Blick zurück auf ihre Karriere lächeln lassen. "Es sind die Rückschläge, die mich stärker gemacht haben. Die Menschen, die ich getroffen habe. Die Lektionen, die ich gelernt habe. Die Unterstützung, die ich erhalten haben. Die großartigen Sponsoren, mit denen ich gearbeitet habe. Und das unglaubliche Team, das wir gebildet haben."
Sie sei dankbar für alles, was ihr der Sport gelehrt habe: "Es war meine Lebensschule."