Platz zehn für Katharina Truppe - mehr war für das dezimierte ÖSV-Team beim letzten Saison-Slalom in Soldeu nicht zu holen.
Franziska Gritsch, als 13. nach dem ersten Durchgang beste ÖSV-Frau, kugelte nach drei Toren aus der Entscheidung. Für die Halbzeit-17. Katharina Liensberger war der zweite Lauf nach einem Blackout beziehungsweise Fahrfehler ebenfalls nach wenigen Sekunden vorbei. Ergebnis des Slaloms >>>
Truppe, die die Ehre der ÖSV-Damen rettete, resümiert ernüchtert: "Wir waren letztes Jahr eine sehr starke Slalom-Mannschaft. Jetzt als Einzige im Ergebnis zu stehen, ist bitter. Es zeigt, wie unsere Slalom-Saison war. Einfach schwierig."
Truppe: "Ich könnte plärren"
Über ihre eigene Situation sagt die Kärntnerin: "Es ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Ich kann es derzeit einfach nicht besser, vor allem auf so einem Hang, wo man so viel Selbstvertrauen braucht. Es sind immerhin ein paar Punkte, die ich mitnehme."
Der Rückfall im Riesentorlauf, wo sie die Qualifikation für das Finale verpasst hat, schmerzt Truppe noch mehr. "Ich liebe den Riesen, ich fahre ihn viel lieber als den Slalom. Gerade im Riesen könnte ich plärren, es zerreißt mir das Herz."
Mandl: "Es war einfach der Wurm drin"
Truppe hat in dieser Saison für den einzigen Podestplatz der ÖSV-Damen in einer technischen Disziplin im Slalom von Killington gesorgt. In beiden Technik-Disziplinen gab es für die Österreicherinnen im gesamten Winter nur noch neun weitere Top Ten-Plätze.
Auch ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl äußert deutliche Kritik: "In der Technik war einfach der Wurm drin von Beginn an. Viel Misstrauen, kein Selbstvertrauen und es hat sich keine erfangen", erkärt er im ORF-Interview.
Zumindest Kathrina Liensberger und Franziska Gritsch können sich am Sonntag noch einmal im Riesenslalom beweisen (ab 10:30 im LIVE-Ticker) und auf einen halbwegs versöhnlichen Saisonabschluss hoffen.
