Die Weltcup-Premiere von Gurgl bei den Frauen ist geglückt.
7.900 Zuschauer trotzten am Samstag den eisigen Temperaturen von bis zu minus 15 Grad und fanden sich rund um die Kirchenkahrpiste auf über 2.100 Metern Seehöhe ein.
Belohnt wurden sie mit Sonnenschein, einem eindrucksvollen Panorama und Slalom-Sport vom Feinsten auf einem selektiven Hang. Das Tüpfelchen auf dem i – ein Podestplatz der Österreicherinnen – fehlte am Ende. Rennergebnis >>>
Liensberger: "Nach dem letzten Rennen habe ich mir natürlich mehr erhofft"
Katharina Liensberger, in der Vorwoche in Levi Zweite, fiel von Platz drei im ersten Durchgang auf sieben zurück.
"Nach dem letzten Rennen habe ich mir natürlich mehr erhofft. Auch die Ausgangsposition nach dem ersten Durchgang war da, aber ich habe es nicht geschafft, den Ski freizugeben und auf Zug zu bringen", analysiert die 27-jährige Vorarlbergerin.
Der Ausgang sei schade, aber "enttäuscht bin ich überhaupt nicht. Es hat super viel Spaß gemacht", sagt Liensberger.
Wie in Levi schienen in Gurgl nur drei ÖSV-Athletinnen im Endklassement auf. Katharina Huber wurde Zwölfte. Die weiter mit Knieproblemen kämpfende Katharina Gallhuber landete auf Platz 16.
"Ein solides Rennen, es war wichtig zu punkten", sagt Huber in Hinblick auf ihr Ausscheiden in Levi.
Truppe: "Da habe ich eine ordentliche Klatsche bekommen"
Katharina Truppe schied als 22. nach dem ersten Durchgang aus und wartet weiter auf die ersten Weltcupzähler der Saison.
"Es wurmt mich richtig", gibt die Kärntnerin nach ihrem Einfädler zu Protokoll. "Ich habe oben (auf der Piste; Anm.) einen Schreikrampf bekommen, weil es mich halt richtig genervt hat."
Im Gegensatz zur Vorwoche in Levi sei sie diesmal nicht "wie ein Bleistift" weggefahren. "Es war definitiv lockerer. Aber das Flachstück, gerade die Ausfahrten, da traue ich mir noch nichts zu. Im ersten Durchgang habe ich da eine ordentliche Klatsche bekommen. Da muss ich daran arbeiten."
Gurgl "einer der schwersten Slaloms"
Der selektive Hang in Gurgl forderte den Athletinnen einiges ab. Liensberger stuft ihn als "einen der schwierigsten" im Weltcup ein.
"Ein richtig cooler Hang, aber sicher einer der schwersten Slaloms", sagt auch Truppe. "Aber es war voll lässig, vor Heimpublikum sowieso."
"Ich hoffe stark, dass es im Rennkalender bleibt", sagt Huber. Und ist mit dieser Meinung sicher nicht alleine.