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Rossignol: "Können auch ohne Liensberger leben"

Rossignol will keine Nachverhandlung mit Katharina Liensberger und stellt klare Bedingungen:

Rossignol: Foto: © GEPA

Mit ihrem nun doch nicht vollzogenen Ski-Wechsel zu Kästle hat sich Katharina Liensberger in eine denkbar ungünstige Verhandlungs-Position manövriert.

Ihre alte - und wohl auch neue - Skimarke Rossignol stellt klare Bedingungen für eine Rückkehr der Vorarlbergerin. "Es wird aber nicht verhandelt", stellt Rennservice-Direktor Stephane Mougin gegenüber der APA klar. "Wir können auch ohne Katharina Liensberger leben."

Liensberger will scheinbar nur für den aktuellen Rennwinter unterschreiben. "Das kommt nicht infrage. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ihr Ski gebe und wir mit ihr neues Material entwickeln und in fünf Monaten ist sie wieder weg", hat Mougin Sorge, dass aktuelles Ski-Know-How abgezogen werden könnte.

Nur Komplettpaket für Rossignol Thema

Liensberger hatte Langzeit-Ausrüster Rossignol im Frühjahr etwas überraschend den Rücken gekehrt und war zu Kästle gewechselt. Der in Hohenems beheimatete Skihersteller ist seit diesem Jahr und nach 22 Jahren wieder Mitglied im Austria Ski Pool (ASP), hat aber selbst keine Skischuhe im Repertoire.

Liensberger würde am liebsten weiter Schuhe der zu Rossignol gehörenden Marke Lange verwenden. Rossignol besteht diesbezüglich aber auf eine Komplett-Rückkehr der Österreicherin und einem Zweijahres-Vertrag.

Kein Liensberger-Start in Sölden

Zumindest den Weltcup-Auftakt am Samstag in Sölden wird Liensberger definitiv verpassen, dafür hätte die Weltranglisten-Zwölfte im Riesentorlauf das Rossignol-Angebot bis diesen Mittwoch unterschreiben müssen.

Wegen der ganzen Querelen im Vorfeld und ihrem Trainingsrückstand wäre die 22-Jährige aber in Sölden vermutlich ohnehin nicht an den Start gegangen, hieß es in Tirol. Rund um den Materialstreit werden in der Zwischenzeit medial auch Themen wie ein möglicher Verbandswechsel Liensbergers oder eine Art Bosman-Klage ventiliert.

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