Der Super-G der Damen in Val di Fassa wird von zwei schweren Stürzen überschattet.
Einer davon trifft leider auch eine Österreicherin: Rosina Schneeberger verschneidet mit Startnummer 21 kurz nach dem Start, fährt voll in ein Tor und stürzt ins Sicherheitsnetz. Schneeberger wird unter starken Schmerzen an der Piste verarztet und mit dem Hubschrauber abtransportiert. Wie der ÖSV wenig später mitteilt, hat sie sich eine Unterschenkelfraktur zugezogen und wurde ins Santa Chiara Hospital nach Trento geflogen.
"Ich habe sie bis zum Start schreien gehört, das war keine schöne Situation für uns alle", meint ihre Kollegin Ramona Siebenhofer. Die 27-jährige Schneeberger hat in ihrer Karriere bereits mehrere Verletzungen - unter anderem Kreuzbandriss und Außenknöchelfraktur - überstehen müssen.
Unmittelbar vor Schneebergers Sturz war das Rennen bereits für längere Zeit unterbrochen, nachdem auch Kajsa Vickkhoff Lie schwer zu Sturz gekommen ist. Die Norwegerin stürzt mit Startnummer 13 nach dem Sprung im Mittelteil und rutscht ebenfalls ins Netz, sie soll kurz bewusstlos gewesen sein. Vickhoff Lie muss unter hörbar starken Schmerzen mit dem Helikopter abtransportiert werden. Laut ersten Informationen wird ein Schien- und Wadenbeinbruch bei der 22-Jährigen befürchtet.
Das Sportliche wird zur Nebensache: Federica Brignone gewinnt den Super-G vor den beiden Schweizerinnen Lara Gut-Behrami und Corinne Suter. Weltmeisterin Gut-Behrami hat damit die Kristallkugel im Super-G bereits fix.