Der 24. Jänner wird im Kalender der Mikaela Shiffrin zukünftig wohl als Feiertag markiert werden. Mit ihrem 83. Weltcupsieg zog die US-Amerikanerin an Landsfrau Lindsey Vonn vorbei und ist nun alleinige Rekordhalterin bei den Ski-Frauen.
Nach ihrem historischen Triumph offenbarte die 27-Jährige zunächst einmal mehr ihre Zweifel. Denn direkt vor ihr brannte Lara Gut-Behrami eine bärenstarke Zeit auf die Piste. Shiffrin sah vom Start aus dabei zu. "Ich habe mir dann gedacht: 'Warum habe ich ihn mir angeschaut?' Ich kann so schnell nicht fahren", sagte Shiffrin ins "ORF"-Mikrofon.
Doch sie konnte - wie so oft widerlegte sie sich selbst in eindrucksvoller Manier und distanzierte die Schweizerin um fast eine halbe Sekunde. Sie sei vor dem Start "sehr aufgeregt" gewesen, gestand Shiffrin. Dennoch überwog die Freude. "Es hat so viel Spaß gemacht, heute waren die Bedingungen wirklich optimal", so Shiffrin weiter.
Stenmark-Ablöse steht bevor
"Ich habe einfach bei jedem Schwung so sehr 'gepusht', wie ich nur konnte", so die US-Amerikanerin über ihr Rennen. "Während dem Lauf hat dann aber zum Glück alles wirklich gut funktioniert", freute sie sich.
Dahingehen habe sie sich im Vergleich zu früher weiterentwickelt, führte sie weiter aus. "Im letzten Jahr bin ich oft nach Durchgang eins als Erste oben gestanden und habe den Sieg dann nicht nach Hause fahren können. Es fiel mir schwer, mental den Fokus zu halten", so Shiffrin.
Mit ihren nun 83 Weltcup-Erfolgen fehlen ihr nur noch deren drei auf die Allzeit-Bestmarke im Skisport: Legende Ingemar Stenmark hält bei 86 Siegen. Es ist womöglich nur noch eine Frage von Wochen, ehe Shiffrin auch ihn "einfängt". Dann kann sie sich einen weiteren "Feiertag" in ihrem Kalender markieren.