Mit Platz sechs im ersten Abfahrtstraining in St. Anton ist Conny Hütter einmal mehr die beste Österreicherin.
Die Steirerin verliert auf die Trainingsbeste Federica Brignone (ITA) aber bereits 2,08 Sekunden. Zweitschnellste ist Lara Gut-Behrami (SUI) mit bereits 1,31 Sekunden Rückstand, Dritte - allerdings mit Torfehler - Sofia Goggia (ITA/+1,47).
Aufzeigen konnte Rückkehrerin Lindsey Vonn als Zehnte, die in St. Anton ihre erste Abfahrt (Samstag, ab 11:15 im LIVE-Ticker) nach dem Comeback bestreiten wird.
Die weiteren Österreicherinnen liegen im Klassement bereits weiter zurück. Ariane Rädler und Miriam Puchner teilen sich mit 3,12 Sekunden Rückstand Platz 13. Außerhalb der Top 20 sind Ricarda Haaser (23./+3,91), Christina Ager (24./+3,95), Stephanie Venier (28./+4,22), Nadine Fest (29./+4,41), Magdalena Egger (32./+4,57), Nina Ortlieb (35./+4,84) sowie Lena Werchner (40./+5,41) zu finden.
Mit einem Torfehler liegt Michelle Niederwieser fast zehn Sekunden zurück.
Erst "Voll-Glatz'n", dann "Voll-Lettn"
Die Rennläuferinnen berichteten im Ziel, dass sich die Verhältnisse von der Besichtigung bis zum Trainingsstart massiv geändert hätten. "Beim Besichtigen hat es eine Voll-Glatz'n gehabt, jetzt eine Voll-Lettn", fasste es Stephanie Venier (28./+4,22) zusammen.
"Durch die Sonne ist es richtig weich geworden und unruhig. Aber ich bin auch ein bissl schlampig gefahren." In der Nacht auf Freitag war Schneefall angesagt, für das Wochenende Temperaturen im Minusbereich, womit sich die Bedingungen erneut ändern werden.
Hütter, die die bisher einzige Saisonabfahrt in Beaver Creek gewonnen hat, wunderte sich über ihre gute Platzierung. "Während des Fahrens habe ich mir gedacht, was tust du da jetzt runter. Ich habe es ganz anders eingeschätzt, bei der Besichtigung war es eisig und rutschig unter Anführungszeichen. Jetzt ist es aufgegangen, du hast vor dir so viele Spuren gesehen, wie so Schienen eines Zuges." Da es am Wochenende kalt werden wird, könne man das Training vom Gefühl und der Herangehensweise nicht hernehmen.