Sofia Goggia bereitet sich intensiv auf die neue Alpin-Saison vor. Schließlich peilt sie den abermaligen Gewinn der Abfahrtskugel an. Es wäre ihr dritter Erfolg in Serie und der vierte überhaupt.
Um dieses Ziel zu erreichen, schloss sich die Italienerin mit ihrem Landsmann Dominik Paris zusammen. Die Olympia-Silbermedaillen-Gewinnerin profitierte vom gemeinsamen Training mit dem Routinier.
"Ich bin richtig glücklich, dass ich mit Domme trainieren konnte. Wenn du mit einem Mann trainierst, ist das immer eine große Herausforderung. Ich musste alles aus mir herausholen. Schlussendlich war es ein wirklich interessanter Vergleich und ich habe einen großen Vorteil daraus gezogen", so Goggia am Medientag von Atomic vor dem Saisonauftakt.
Goggia nach Blitzheilung zu Silber
Außerdem sprach die 29-Jährige über das mental schwierige Vorjahr: " Es war eine verrückte Saison, mehr sogar: Es war die verrückteste Saison meines Lebens."
Goggia war in bestechender Form, zog sich aber knapp zwei Wochen vor den Spielen in Peking bei einem Sturz in Cortina eine Kreuzbandverletzung zu. Der Traum von einer Medaille schien vorbei zu sein.
"Ich konnte am Tag danach nicht einmal mehr gehen. Wie sollte ich es da zu den Olympischen Spielen schaffen?", hatte die Italienerin sehr starke Zweifel.
Doch nach einer Blitzheilung schaffte es Goggia doch noch nach China und holte dort sensationell Silber. "Ich bin immer noch sprachlos, wie ich das geschafft habe. Ich bin praktisch nur mehr auf einem Fuß gefahren. Ich hatte zum ersten Mal in meiner Karriere Angst, denn ich war verletzt, war unsicher auf meinem Fuß - und musste eine Hochgeschwindigkeitsabfahrt meistern. Doch ich habe alles riskiert, denn für mich sind die Olympischen Spiele alles."