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Sensation! ÖSV-Dreifachsieg in kuriosem Super G in Kvitfjell

Ortlieb gewinnt den zweiten Super G in Kvitfjell vor Venier und Gritsch und beschert dem ÖSV damit ersten Dreifachsieg im Super G seit über 17 Jahren.

Sensation! ÖSV-Dreifachsieg in kuriosem Super G in Kvitfjell Foto: © GEPA

Die Sensation ist perfekt! Österreichs Speed-Athletinnen können im zweiten Super G von Kvitfjell mit wechselhaften Bedingungen einen Dreifachsieg einfahren.

In einem verrückten Rennen nutzt Nina Ortlieb die auflockernde Wolkendecke perfekt aus und gewinnt vor ihren Landsfrauen Stephanie Venier (+0,12 Sek.) und Franziska Gritsch (+0,38 Sek.).

Abfahrtsweltcup-Gewinnerin Sofia Goggia wurde mit der 16 auf der Brust Vierte - die Italienerin war die einzige Läuferin mit einer derart niedrigen Nummer im vorderen Feld. 

Ergebnis des Super-Gs>>>

Auf Rang fünf landet die Deutsche Emma Aicher (+0,75 Sek.), Mikaela Shiffrin belegt nach einem starken Finish, indem sie eine Sekunde gutmachen kann, dennoch nur Rang sieben (+0,98 Sek.).

Die US-Amerikanerin verpasst damit ihren 86. Weltcupsieg, womit sie weiter auf die Einstellung des Allzeitrekords von Ingemar Stenmark warten muss. 

Die weiteren Österreicherinnen zeigen ebenfalls starke Leistungen. Nadine Fest landet auf Rang elf (+1,12 Sek.), die Gewinnerin des ersten Super G Cornelia Hütter schafft es auf Rang 14 (1,17 Sek.), Christina Ager auf Rang 17 (+1,36 Sek.), Elisabeth Reisinger auf Rang 22 (1,61 Sek.).

Tamara Tippler wird 28. (+1,93 Sek.), Nicole Schmidhofer 31. (+2,11 Sek.) und Ramona Siebenhofer 36. (+2,71 Sek.). Mirjam Puchner scheidet nach gutem ersten Teil durch einen Torfehler aus. 

Topgruppe mit deutlichem Nachteil

Bei den Startnummern der Topgruppe zeigt sich das norwegische Wetter noch nicht von der besten Seite, es gibt viel Wind und ein starkes Schneetreiben.

Nach dem Ausfall der Neuseeländerin Alice Robinson, die mit Nummer drei ins Rennen ging, ist durch eine längere Unterbrechung viel schwerer Schnee in der Piste, weshalb die darauffolgende Topgruppe recht langsame Streckenbedingungen vorfindet. 

Das nutzen die ÖSV-Läuferinnen in weiterer Folge perfekt aus und können durch immer besser werdende Bedingungen einen sensationellen Dreifachsieg seit mehr als 17 Jahren einfahren.

Fünf Athletinnen haben noch die Chance auf die kleine Kristallkugel, darunter ist auch Cornelia Hütter, die am Freitag den Super-G gewonnen hatte und diesmal als 14. nur fünftbeste Österreicherin ist.

Weltcupstände>>>

Zweiter Weltcupsieg für Ortlieb

Für Ortlieb ist es der zweite Weltcup-Sieg nach jenem beim Super-G in La Thuile im Februar 2020. Die 26-jährige Abfahrts-Vizeweltmeisterin aus Vorarlberg hat wie auch Venier und Gritsch bei ihrer Fahrt eine bessere Sicht, weniger Wind und weniger Schneefall als die Top-Läuferinnen mit den vorderen Nummern.

Für Venier ist es das Comeback auf dem Podium nach Crans-Montana im Februar 2020, als sie in der Abfahrt auf den dritten Platz gefahren war. Gritsch hatte vor dem Sonntag im Super-G lediglich ein weiteres Top-30-Resultat zu Buche stehen, war sie doch am Freitag beim Sieg von Hütter Siebente gewesen.

Letztmals hatten die österreichischen Ski-Frauen am 25. Jänner 2009 bei einem Riesentorlauf in Cortina d'Ampezzo einen Dreifachsieg gefeiert: Kathrin Zettel gewann vor Michaela Kirchgasser und Elisabeth Görgl.

Beim Finale in Soldeu findet der letzte Super-G in dieser Saison statt. Weiterhin ganz vorne im Ranking steht die Italienerin Elena Curtoni, sie führt vor Lara Gut-Behrami, Hütter, Ragnhild Mowinckel und Federica Brignone. Aus diesem Quintett schaffte es in Kvitfjell keine in die Top zehn.

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