Österreichs Ski-Damen bringen sich im 2. Abfahrts-Training in Lake Louise in die Favoriten-Rolle für das Rennen: Unter den Top Neun sind gleich sechs ÖSV-Läuferinnen!
Die Bestzeit erzielt zwar die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie, danach folgen mit Tamara Tippler (+0,15), Nina Ortlieb (+0,29) und Nicole Schmidhofer (+0,33) drei ÖSV-Damen.
Ramona Siebenhofer wird hinter Ester Ledecka Sechste (+0,47), Stephanie Venier (+0,69) und Elisabeth Reisinger (+0,81) belegen die Ränge acht und neun.
Sofia Goggia und Tina Weirather landen auf den Plätzen zehn und elf, Ilka Stuhec wird 13. und Mikaela Shiffrin wird mit 1,44 Sek. Rückstand 15.
Im kanadischen Ski-Ort werden am Wochenende mit zwei Abfahrten und einem Super-G die ersten Damen-Speed-Bewerbe dieser Saison ausgetragen. Den Auftakt macht am Freitag (20:30 Uhr im LIVE-Ticker) eine Abfahrt.
"Cool bleiben und nicht nervös machen lassen"
Tamara Tippler war zufrieden, eine "solide, normale Fahrt" ins Ziel gebracht zu haben. "Das war nur Training, trägt aber zum eigenen Wohlbefinden einiges bei." Sie habe auf ihre Position geachtet, versucht, ruhig zu bleiben und den Ski laufen zu lassen. Es sei nicht ihre Lieblingsstrecke, Top Ten sei ihr Ziel.
Mit Nummer 27 zeigte Nina Ortlieb als Trainingsdritte auf. "Das fühlt sich gut an. Jetzt einfach cool bleiben und sich nicht nervös machen lassen. Ich sehe das als Bestätigung und weiß, dass ich auf dem Berg schnell sein kann."
Kugelverteidigerin Nicole Schmidhofer fuhr bei gutem Wetter und damit guten Sichtverhältnissen aufrecht ins Ziel, hat also noch Reserven. "Man sieht die Wellen besser, es war cool zu fahren und sehr viel Spaß dabei. Es gibt noch ein bisserl was zum Bessermachen, noch bissl was am Ski verändern und dann gescheit durchziehen." Ramona Siebenhofer tankte ebenfalls Selbstvertrauen. "Wir brauchen uns nicht verstecken und hoffen, dass das morgen so ähnlich ausschaut", sprach sie die starke Mannschaftsleistung an.
Ariane Rädler war im "Coaches Corner" von der Strecke gerutscht und klagte nach dem Ausfall über Knieschmerzen. Sie wurde zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus nach Calgary gebracht.