Die Damen-Abfahrt in Crans Montana wurde zur Geduldsprobe.
Das Rennen muss mehrmals aufgrund von Problemen mit der Zeitnehmung unterbrochen werden. Nach dem Sturz von Ilka Stuhec mit Startnummer eins bleibt bei Jasmine Flury die Zeit im Ziel nicht stehen und wird erst Minuten später nachgereicht.
Nach den beiden Österreicherinnen Stephanie Venier und Nicole Schmidhofer gibt es bei Joana Hählen im Ziel wieder keine Zeit. Techniker arbeiten am Lichtschranken und versuchen, das Problem zu lösen. Letztlich wird auch die Zeit von Hählen nachgereicht. 30 Minuten nach Rennstart waren erst fünf Läuferinnen mit gültiger Zeit im Ziel.
Auch bei einer dritten Schweizerin, Lara Gut, bleibt die Zeit im Ziel nicht stehen.
Insgesamt gab es Unstimmigkeiten bei vier Schweizer Läuferinnen. Betroffen waren Jasmine Flury, Joana Hählen, Lara Gut-Behrami und Priska Nufer, die alle mit einem "did not finish" ins Ziel kamen, später aber eine Zeit erhielten.
Handstoppung
Bei den betroffenen Läuferinnen muss auf die Handstoppung zurückgegriffen werden. Dazu muss ein Koeffizient errechnet werden, der von Läuferinnen genommen wird, die sowohl handgestoppt als auch elektronisch gemessen wurden.
Eine erste Errechnung ergab, dass Lara Gut-Behrami neue Dritte ist. Allerdings wies ÖSV-Damen-Rennsportleiter Jürgen Kriechbaum die Jury darauf hin, dass die Regel nicht richtig angewandt wurde. Es geht darum, von welchen Läuferinnen im Umfeld jener, bei denen die elektronischen Messung versagte, die Zeiten hergenommen werden. Letztlich änderte sich aber nichts am "neuen" Ergebnis.
Schmidhofer verliert Rang drei >>>
Ergebnis der Damen-Abfahrt in Crans Montana >>>
Das Rennen wird durch die Unterbrechungen in die Länge gezogen, während die Temperaturen immer wärmer werden. Das Rennen war aufgrund des frühlingshaften Wetters schon um eine Stunde nach vorne verlegt worden.
‼️‼️ #CransMontana discesa libera femminile. Voi cosa ne pensate? ⛷????⏰ #maxblardone pic.twitter.com/0o71OFPeG3
— Max Blardone (@maxblardone) 23. Februar 2019