Skandal in Courchevel! Bei traumhaften Bedingungen muss der zweite Riesentorlauf im französischen WM-Ort 2023 verlegt werden, weil die Piste völlig falsch präpaiert wurde.
Nach starken Schneefällen kann die Piste für das Rennen am Sonntag nicht in einen tauglichen Zustand gebracht werden. Laienhaftes Arbeiten sorgen bei perfekten Bedingungen für die Verschiebung um 24 Stunden. Die Jury entscheidet, den Riesentorlauf auf Montag zu verlegen. Der 1. Durchgang beginnt um 10 Uhr, das Finale um 13 Uhr.
"Das Problem ist, dass wenig Feuchtigkeit im Schnee ist. Dadurch wurde die Piste nicht hart", erklärt ÖSV-Cheftrainer Christian Mitter im ORF-Interview. "Einige Tore passen, da, wo Feuchtigkeit war. Andere sind unfahrbar."
Dass am Samstag auch mit Maschinen gearbeitet wurde, versteht Mitter - auch wenn dabei die Piste in Mitleidenschaft gezogen wurde. "Bei solchen Verhältnissen ist es nie leicht, die richtige Entscheidung zu treffen. Sie haben gestern die Schneemassen mit der Hand nicht mehr rausbekommen, sind mit Maschinen reingefahren. Und da ist immer Gefahr für die Piste da."
Auch FIS-Renndirektor Peter Gerdol verteidigt die Entscheidung. "Es war die einzige Möglichkeit. Wir haben gestern extrem gearbeitet, die Leute waren so fleißig. Aber es war so viel Schnee. Die Piste ist zu weich, es war einfach zu wenig Zeit."
Am Samstag fand bei starkem Schneefall ein Rennen statt, Marta Bassino (ITA) feierte ihren 2. Saisonsieg. Vor einer Woche mussten in St. Moritz bereits beide geplanten Super-G der Damen wegen des starken Schneefalls abgesagt werden.
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