Was für eine Vorstellung von Österreichs Speed-Frauen beim Super-G in Garmisch-Partenkirchen, welch großartiger Comeback-Erfolg für Cornelia Hütter!
Im letzten Rennen vor den Olympischen Spielen in Peking (ab Freitag) schaffen die ÖSV-Damen ihren ersten Saison-Sieg. Der Erfolg von Cornelia Hütter wird durch das großartige Team-Ergebnis abgerundet, gleich vier Österreicherinnen klassieren sich in den Top Fünf.
Den Vierfachsieg des ÖSV auf der nach einem Warmwettereinbruch gut präparierten Kandahar-Piste verhindert die Italienerin Federica Brignone, die ex aequo mit Hütter gewinnt. Dieses Top-Resultat gab es zuletzt 2006 auf der Reiteralm in der Steiermark, als Renate Götschl vor Niki Hosp siegte und auch Meißnitzer sowie Zettel in die Top 5 rasten.
Hütter jubelt nach Platz drei am Vortag in der Abfahrt über ihren dritten Weltcupsieg nach dem Super-G-Erfolg in Lenzerheide 2016 und dem Abfahrtssieg 2017 in Lake Louise. Hütter zeigt eine sehr mutige Vorstellung und kann das Ergebnis im Ziel kaum glauben. "Heute habe ich die Risiko-Conny mit der Technik-Conny gepaart und unter einen Hut gebracht. Ich bin überglücklich", sagt die 29-jährige Steirerin vom SV St. Radegund.
Einen weiteren Podestplatz sichert sich nach der verpatzten Abfahrt in Garmisch die Steirerin Tamara Tippler, die 0,82 hinter den beiden Siegerinnen liegt, aber Teamkollegin Mirjam Puchner, die mit der im Super-G nicht geliebten Startnummer 1 unterwegs ist, um ein Hundertstel einer Sekunde hinter sich lässt. Die Kärntnerin Nadine Fest (+0,93) schafft mit Rang fünf ihr bestes Karriere-Resultat im Super-G.
Übrigens das letzte Mal, dass zwei ÖSV-Damen auf dem Super-G-Podest standen war im März 2016 beim Weltcup-Finale in der Schweiz, als Hütter siegte und Tippler Platz drei holte.