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Shiffrin knackt magische Marke - ÖSV-Frauen fahren hinterher

Mikaela Shiffrin feiert im Slalom in Killington ihren 90. Weltcupsieg. Die Österreicherinnen fassen große Rückstände aus.

Shiffrin knackt magische Marke - ÖSV-Frauen fahren hinterher Foto: © GEPA

Lokalmatadorin Mikaela Shiffrin bringt die Fans in Killington zum Jubeln!

Die US-Amerikanerin gewinnt den Slalom und feiert damit ihren zweiten Saisonsieg nach jenem im Torlauf in Levi. Es ist gleichzeitig Shiffrins sechster Slalom-Erfolg in Killington und ihr 90. insgesamt im Weltcup - eine magische Marke. Ewige Bestenliste Frauen >>>

Shiffrin hält im Finale dem Angriff von Petra Vlhova stand und triumphiert 0,33 Sekunden vor der Slowakin. Die Schweizerin Wendy Holdener komplettiert das Podest, liegt aber bereits 1,37 Sekunden zurück. 

Ergebnis des Slaloms >>>

Keine Österreicherin in den Top Ten

Die Österreicherinnen kommen auf dem US-amerikanischen Schnee nicht wirklich ins Fahren und fassen große Zeitrückstände aus. 

Beste ÖSV-Läuferin ist Katharina Huber als Elfte, ihr Rückstand ist mit 2,39 Sekunden jedoch beträchtlich. 

Katharina Truppe, die laut eigenen Aussagen im 1. Lauf mit "zu viel Handbremse" unterwegs war, verbessert sich im Finale um zehn Plätze auf Rang 17. 

Katharina Gallhuber belegt in ihrem dritten Slalom nach dem Comeback Platz 21. Franziska Gritsch, im 1. Durchgang als 15. beste Österreicherin, rasselt im Finale um sieben Plätze auf Rang 22 zurück.

Liensberger wird Innenski zum Verhängnis

Stephanie Brunner gelingt als 28. immerhin das erste Top-30-Finish im Slalom seit Jänner 2019 (Platz 19 in Flachau).

Katharina Liensberger, die im ersten Levi-Slalom mit Platz drei gleich für den ersten Podestplatz der Saison sorgte, scheidet aus. Die Vorarlbergerin rutscht im ersten Lauf bei einem Übergang am Innenski weg. 

Marie-Therese Sporer, Lisa Hörhager und Nina Astner scheitern an der Qualifikation für den 2. Durchgang. 

Lokalmatadorin Shiffrin machte sich "Trauma" zunutze

Abgesehen von 2022, als nur der fünfte Platz herausschaute, hat Shiffrin in Killington immer den Slalom gewonnen, seit der Ort im US-Staat Vermont 2016 erstmals im Kalender aufschien.

Die 28-Jährige, die in Vermont an der Burke Mountain Academy zur Schule gegangen war, fuhr zweimal Laufbestzeit. Damit ließ sie Vlhova keine Chance - sehr zur Freude der gut 15.000 Skifans vor Ort, die sie lautstark anfeuerten.

"Es ist sowieso schon überwältigend vor diesem Publikum zu fahren. Wenn man in der Position ist zu gewinnen, ist es aber noch einmal etwas anderes. Es ist wirklich spektakulär", sagte Shiffrin im ORF-Interview.

Sie habe die Enttäuschung vom Vorjahr am Start noch im Kopf gehabt, denn "das sind die Dinge, die bei mir eigentlich mehr hängenbleiben als die Siege", verriet sie. "Das ist etwas, was mich wirklich antreibt." Vlhova blieb in Killington zum fünften Mal nur der zweite Platz hinter ihrer großen Rivalin.

Mit 90 Siegen baute Shiffrin ihren eigenen Rekord weiter aus. Am nächsten ist ihr im Allzeit-Ranking ihre nicht mehr aktive Landsfrau Lindsey Vonn. Die Speed-Spezialistin gewann in ihrer Karriere 82 Weltcup-Rennen. Auf Platz drei folgt die Österreicherin Annemarie Moser-Pröll, die von 1969 bis 1980 65 Siege aneinanderreihte.

"Was ich noch brauche, ist, dass ich die Rennsau rauslasse"

Etwas anders sah es im Anschluss an das Rennen im ÖSV-Lager aus.

Speziell Katharina Huber und Katharina Truppe hatten nach ihren ersten Läufen gemeint, dass sie womöglich mit Handbremse gefahren seien.

Ihr zweiter Durchgang bei drehender Kurssetzung sei "um einiges besser" gewesen, sagte Huber. "Ich bin mit meinem Saisonstart im Slalom auf alle Fälle megahappy", betonte die Mostviertlerin, die mit dem achten Rang von Levi ihr Topresultat der Vorsaison bereits übertroffen hat.

Huber schaffte es heuer beim sechsten Antreten in Killington überhaupt das erste Mal in die Punkteränge. "Da tut ein elfter Platz heute schon richtig gut."

Auch Truppe erkannte eine Steigerung im zweiten Durchgang. "Was ich halt noch brauche, ist, dass ich die Rennsau rauslasse. Aber ich muss, glaube ich, Geduld haben. Ich muss mich echt von Rennen zu Rennen hanteln", meinte die Kärntnerin.

Die Chance für den nächsten Angriff gibt es in einer Woche: In Mont-Tremblant in der kanadischen Provinz Québec finden erstmals seit 40 Jahren wieder Weltcup-Bewerbe statt. Die Frauen bestreiten dort zwei Riesentorläufe.

Ergebnis des Slaloms in Killington:

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