Österreichs Abfahrerinnen gehen im letzten Saison-Rennen beim Weltcup-Finale in Soldeu leer aus.
Beste ÖSV-Dame bei frühlingshaften Bedingungen in Andorra ist Mirjam Puchner auf Platz fünf (+1,01). Sie ist die einzige, die es in die Top Ten schafft.
Den Sieg holt sich die Slowenin Ilka Stuhec, die zum zweiten Mal in dieser Saison ganz oben am Podest steht. Für die 32-Jährige ist es der insgesamt elfte Weltcup-Sieg. Stuhec triumphiert 0,51 Sekunden vor Abfahrts-Weltcupsiegerin Sofia Goggia sowie Lara Gut-Behrami (+0,81). Ergebnis der Abfahrt >>>
Im Abfahrts-Weltcup setzt sich Goggia klar mit 189 Punkten Vorsprung vor Stuhec sowie Corinne Suter (SUI) durch. Beste Österreicherin in der Wertung ist Puchner als Fünfte. Weltcup-Stand >>>
"Brutaler Ärger" bei Puchner
Der zuletzt erkrankten Puchner fehlen in der letzten Saison-Abfahrt nach einem schweren Fehler nur 20 Hundertstelsekunden aufs Podium. "Ich habe mich brutal geärgert", gibt die Soldeu-Siegerin von 2019 im ORF zu Protokoll.
Die übrigen Österreicherinnen sind schwer geschlagen und schaffen es nicht in die Weltcup-Punkte für die Top 15: Conny Hütter, die am Donnerstag noch um die Super-G-Kugel mitmischt, wird als zweitbeste ÖSV-Athletin 19., gefolgt von Stephanie Venier und Christina Ager.
"Ich fühle mich zurzeit nicht so sicher in der Abfahrt. Wenn ich vor mir schon die Löcher in der Piste sehe, tue ich mir schwer", sagt Hütter.
Sturz von Ortlieb
Nina Ortlieb, die Schnellste im letzten Training, bringt Startnummer 13 kein Glück, die Vorarlbergerin stürzt und scheidet aus, bleibt aber unverletzt.
"Ich habe das Risiko gesucht, es war sicher nicht alles verkehrt. Der Ärger ist groß, den Körper und Knöchel spüre ich auch", sagte die Super-G-Siegerin von Kvitfjell im ORF.
Ramona Siebenhofer muss aufgrund von Rückenschmerzen auf einen Start verzichten. Auch Gesamtweltcup-Siegerin Mikaela Shiffrin ließ die Abfahrt aus.
