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ÖSV-Frauen in der Abfahrt in Crans Montana schwer geschlagen

Die Österreicherinnen können in Crans Montana nicht an starke WM anschließen. Sofia Goggia ist zurück am obersten Treppchen.

ÖSV-Frauen in der Abfahrt in Crans Montana schwer geschlagen Foto: © GEPA

Sofia Goggia ist nach der verpatzten WM zurück auf dem Abfahrts-Thron! Die Italienerin feiert in Crans Montana ihren 22. Weltcupsieg, den 17. in der Abfahrt

Nach der Absage am Samstag startet die Abfahrt am Sonntag mit einer halben Stunde Verzögerung und bei teilweise schwierigen Verhältnissen mit Nebel im oberen Bereich, schlechter Sicht und Schneefall. 

Goggia, die im einzigen Training gestürzt ist, setzt sich mit Startnummer 9 nach einer typischen Goggia-Fahrt vor allem im unteren Teil vor ihrer Landsfrau Federica Brignone durch. Die Kombinations-Weltmeisterin rückt Goggia bei besser werdenden Bedingungen mit Startnummer 21 bis auf 0,15 Sekunden nahe. Das Podest komplettiert die Französin Laura Gauche (+0,41), die mit Startnummer 26 überrascht. 

Nur eine Österreicherin in den Top Ten

Die Österreicherinnen fahren klar am Podest vorbei. Beste ÖSV-Dame und einzige in den Top Ten ist Mirjam Puchner auf Platz zehn (+0,78). Christina Ager nutzt die besseren Bedingungen für Platz 14, Ariane Rädler reiht sich auf Platz 17 ein (+1,29). 

Vize-Weltmeisterin Nina Ortlieb und Cornelia Hütter, die in Crans Montana beide in der Vergangenheit schwer gestürzt sind, sind chancenlos. Ortlieb verliert 1,97 Sekunden, bei der Super-G-Bronzenen Hütter sind es 2,30 Sekunden. Dazwischen liegt Stephanie Venier (+2,10).

Ramona Siebenhofer fasst über vier Sekunden Rückstand aus. Tamara Tippler scheidet aus.

Ergebnis der Abfahrt in Crans Montana >>>

Goggia hat die Konkurrenz studiert

Nachdem am Vortag die Abfahrt abgesagt wurde, klappte die Durchführung am Sonntag - mit halbstündiger Verspätung. Wieder sorgte Nebel und diesmal auch Schneefall für eine Geduldsprobe bei den Läuferinnen. Bei (noch) schlechter Bodensicht und fortgesetztem Schneefall demonstrierte Goggia wieder einmal ihre mentale Widerstandsfähigkeit mit der wildesten Fahrt im Feld.

Die Vollgas-Pilotin war erst am Freitag im einzigen Training gestürzt. "Es war nicht leicht, den Zugang für das Rennen zu finden. Aber ich habe die anderen Athletinnen viel studiert", sagte die Abfahrtsdominatorin, die bei der WM in Méribel überraschend ohne Medaille geblieben war. "Man muss das Vertrauen haben, es war heute keine Frage der Linie."

Erst spät war ihr 22. Weltcupsieg, ihr dritter im Wallis, in trockenen Tüchern, weil die Verhältnisse sukzessiv besser wurden. Goggias Teamkollegin Brignone und Gauche waren die größten Nutznießer.

Die Top-Asse unter den Österreicherinnen waren da schon alle im Ziel. "Ich habe mich richtig schlecht gefühlt unter dem Fahren", sagte die zehntplatzierte Puchner, die im Gleitstück wieder einmal die Schnellste war. "Ich traue mir die Schwungansätze teils nicht zu, da rutsche ich rein - selber Schuld."

Der Weltcup-Tross zieht nun nach Norwegen weiter. In Kvitfjell stehen zwei Super-G und eine Abfahrt am Programm. Auch die überlegen Führende des Gesamtweltcups, Mikaela Shiffrin, wird dort wieder einsteigen.

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