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80. Weltcup-Sieg für Vonn - Hütter am Podest

Hundertstel-Kampf auf verkürzter Abfahrt, ÖSV-Star auf dem Podest.

80. Weltcup-Sieg für Vonn - Hütter am Podest Foto: © GEPA

Lindsey Vonn erreicht bei der ersten Damen-Abfahrt des Wochenendes in Garmisch einen weiteren Meilenstein ihrer Karriere.

In einem wahren Hundertstel-Krimi feiert die 33-Jährige auf verkürzter Strecke ihren 80. Weltcupsieg und den 41. in einer Abfahrt. Zur Bestenliste >>>

Am Ende setzt sich die US-Amerikanerin um 0,02 Sekunden gegen die Abfahrts-Weltcup-Führende Sofia Goggia aus Italien durch.

Mit Platz drei setzt Cornelia Hütter ein starkes ÖSV-Ausrufezeichen. Der Steirerin gelingt nach Rückstand im oberen Teil eine tadellose Fahrt, am Ende fehlen nur 13 Hundertstel auf Vonn.

Mit Platz fünf (+0,47 sek.) darf sich auch Anna Veith über ein gutes Resultat freuen.

>>> Ergebnis der Damen-Abfahrt in Garmisch

Nicole Schmidhofer muss sich nach einem Fehler im unteren Teil mit Platz neun (+0,86) begnügen, Ramona Siebenhofer wird 13. (+1,17) und Christine Scheyer 18. Die weiteren Platzierungen der weiteren Österreicherinnen: 21 Nina Ortlieb, 23 Stephanie Venier und 29 Tamara Tippler. Elisabeth Reisinger scheidet aus.

Überschattet wird die Abfahrt von einem schweren Sturz der US-Amerikanerin Jacqueline Wiles, die vermutlich mit einer ernsteren Knieverletzung im Akia abtransportiert werden muss.

Im Abfahrts-Weltcup führt zwei Rennen vor Schluss Goggia 43 Punkte vor Vonn und 51 vor Tina Weirahter. Hütter hat als Vierte 80 Punkte Rückstand.

Hütter: "Da tue ich mir noch schwer"

Hütter, der 0,13 Sekunden auf die Siegerin fehlten, schaffte ihren dritten Podestplatz in dieser Saison nach ihrem Sieg in Lake Louise und Platz drei im Super-G von Bad Kleinkirchheim. "Der Start war der einzige Fehler von dem Lauf. Es ist einfach so ein flacher Start, da tue ich mir noch schwer mit der Überstreckung", berichtete die Steirerin, die im Jänner 2017 einen Kreuzbandriss erlitten hatte.

Veith wurde als zweitbeste Österreicherin Fünfte. Sie habe sich gleich bei ihrer Zielankunft gefreut, "weil ich gespürt habe, dass ich die richtige Skiwahl getroffen habe, und dass ich dadurch wieder merke, es passiert was, es geht was weiter", erklärte die Salzburgerin, für die es die beste Platzierung in dieser Saison in der Abfahrt war. "Es ist für mich immer schön, nach Garmisch zurückzukehren. Ich bin gerne da, die Strecke liegt mir eigentlich ganz gut."

Auch Nicole Schmidhofer kam trotz einer leichten Erkrankung als Neunte in die Top Ten. "Es passt sehr gut. Ich bin nicht ganz fit, mich hat es gestern Nacht gescheit erwischt. Deswegen war ich froh, dass es verkürzt war, dafür hat die Kraft gerade gereicht", sagte die Super-G-Weltmeisterin.

Ramona Siebenhofer war nach Platz 13 nicht wirklich zufrieden. "Ich glaube, in der Hölle habe ich viel Zeit liegen gelassen. Oben war es gut, auch vom Gefühl", meinte die Steirerin. Christine Scheyer belegte den 18. Rang, ihre Vorarlberger Landsfrau Nina Ortlieb klassierte sich als 21. Stephanie Venier musste sich mit Rang 23 begnügen, Tamara Tippler wurde 29.

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