Mikaela Shiffrin hat einmal mehr Ski-Geschichte geschrieben!
Die US-Amerikanerin feiert im Riesentorlauf in Are ihren 86. Weltcup-Sieg und egalisiert damit ausgerechnet in Schweden den Allzeit-Rekord von Ingemar Stenmark. Ewige Bestenliste >>>
Shiffrin verteidigt ihre komfortable Halbzeit-Führung trotz schlechter Bodensicht im Finale im WM-Ort von 2019 und triumphiert mit einer schlauen Fahrt souverän mit 0,64 Sekunden Vorsprung vor Federica Brignone (ITA) sowie Lokalmatadorin Sara Hector (+0,92). Der Rest des Feldes liegt bereits über eine Sekunde zurück. Ergebnis des RTL >>>
"Die größte Leistung ist es, mit Ingemar Stenmark in einem Satz genannt zu werden", sagt Shiffrin nach ihrem Meilenstein im ORF.
Zum Drüberstreuen fixiert Shiffrin im vorletzten Riesentorlauf der Saison auch noch die kleine Kristallkugel in dieser Disziplin. Es ist nach dem Gesamt- und Slalom-Weltcup in dieser Saison die insgesamt 15. Kugel ihrer Karriere.
Schon am Samstag (10.30/13.30 Uhr) kann Shiffrin in ihrer Lieblingsdisziplin Slalom zur alleinigen Rekordhalterin an Siegen werden.
Rekorde & Zahlen: Shiffrins unglaubliche Karriere >>>
Gritsch vergibt Podestplatz
Kein Happy End gibt es für die Österreicherinnen. Franziska Gritsch, als Dritte nach dem ersten Durchgang auf Podest-Kurs, scheidet im zweiten Lauf auf dem Weg zu ihrem besten Riesentorlauf-Resultat kurz vor dem Ziel aus.
Damit müssen die ÖSV-Frauen weiter auf die erste Weltcup-Podestplatzierung im Riesentorlauf seit über drei Jahren warten. Die bisher letzte hat Katharina Liensberger im Dezember 2019 in Lienz geschafft. Der letzte ÖSV-Sieg ist sieben Jahre her (Eva-Maria Brem Jasna/2016).
"Es war ziemlich cool, habe mich am Start auch halbwegs normal gefühlt und wollte angreifen. Zu viel habe sie sicher nicht gewollt", sagt Gritsch im ORF-Interview. Ihr Mut wurde nicht belohnt, zu viel Innenlage bezahlte sie mit dem Ausrutscher vier Tore vor dem Ziel.
"Die anderen Mädels schlafen auch nicht. Ich wollte das Zurückfallen vermeiden", meint Gritsch und sah in der Gesamtsituation auch das Positive. "Es sind sehr, sehr viele Sachen, auf die ich aufbauen kann. Vielleicht zahle ich heuer in der einen oder anderen Situation noch Lehrgeld. Ich werde es annehmen und hart weiterarbeiten."
Brunner stark verbessert
Stephanie Brunner katapultiert sich mit einem starken zweiten Durchgang um elf Plätze auf Rang neun nach vorne. Mit Julia Scheib landet eine zweite ÖSV-Dame als 17. in den Top 20.
Ramona Siebenhofer, Katharina Truppe und Elisabeth Kappaurer verlieren über drei Sekunden und belegen die Plätze 23, 24 und 26.
Katharina Liensberger verpasst mit 4,12 Sekunden Rückstand im 1. Durchgang die Qualifikation fürs Finale. Elisa Mörzinger scheidet aus.