Österreichs Speed-Frauen zeigen beim Saisonauftakt in Lake Louise auf.
Cornelia Hütter führt als Dritte ein starkes rot-weiß-rotes Teamergebnis an. Zum ganz großen Coup, dem Sieg, fehlen der Steirerin nur 0,06 Sekunden.
Den Sieg schnappt sich Sofia Goggia, die damit ihren vierten Triumph in Lake Louise in Folge feiert. Die Italienerin lässt in einem engen Rennen Olympiasiegerin Corinne Suter (SUI) um 4 Hundertstel hinter sich.
Mirjam Puchner und Nina Ortlieb runden das starke ÖSV-Ergebnis mit den Rängen vier und sechs ab. Für Ortlieb war es das Comeback nach einer fast zweijährigen Verletzungspause.
Hütter nur hauchdünn geschlagen
Bei Temperaturen um 20 Grad unter dem Gefrierpunkt legt Puchner mit Startnummer acht zunächst eine klare Bestzeit hin. Auf die zu dem Zeitpunkt zweitplatzierte Schweizerin Joana Hählen hatte sie sieben Zehntelsekunden Vorsprung.
Doch unmittelbar danach zeigt Goggia, dass es noch besser geht. Vor allem im Mittelteil nimmt die 30-Jährige Puchner mit einer ausbalancierten Fahrt die entscheidenden Zehntel ab.
Hütter sorgt mit Nummer 20 für Spannung. Nach starker Fahrt im technisch schwierigen Mittelteil liegt die Steirerin bei der vorletzten Zwischenzeit sogar voran. Im Gleitstück muss sie sich knapp geschlagen geben und landet mit 0,06 Sekunden Rückstand auf Rang 3.
Damit verdrängt sie ihre Teamkollegin Mirjam Puchner vom Podest. Die Salzburgerin legt als erste der Top-Fahrerin vor, am Ende verpasst sie das Podest um 0,29 Sekunden.
Ortlieb mit Top-Comeback
Ein sensationelles Comeback feiert Nina Ortlieb. Die Vorarlbergerin fährt nach langer 23-monatiger Verletzungspause als Sechste auf Anhieb zurück in die Weltspitze. Bis auf den Mittelteil hält sie mit den Schnellsten absolut mit, am Ende fehlen ihr nur 0,95 Sekunden. Zwischen Puchner und Ortlieb schiebt sich Ex-Weltmeisterin Ilka Stuhec (SLO).
Ariane Rädler landet auf Rang 15. Christine Ager reiht sich knapp dahinter auf Platz 16 ein.
Schmidhofer mit gelungener Rückkehr
Nicole Schmidhofer feiert ein – im 2. Anlauf – gelungenes Comeback. Die Saison 2021/22 brach die Steierin bekanntlich vorzeitig ab, in die neue Saison startet sie mit einem guten 19. Rang.
Ergebnis der 1. Abfahrt in Lake Louise>>>
Elisabeth Reisinger ist mit viel Risiko am Weg zu einem Top-5-Platz. Nach der Fallaway verschneidet die Oberösterreicherin aber kurz und kommt bei hohem Tempo zum Sturz, bleibt aber unverletzt.
Schrecksekunde für Siebenhofer
Knapp am Sturz vorbei schrammt Ramona Siebenhofer. Die Steirerin verliert schon im oberen Teil, kurz vor dem Ziel hat sie eine große Schrecksekunde, kann einen Sturz gerade noch verhindern. Der Rückstand ist mit 2,65 Sekunden deutlich.
Auch Christine Scheyer landet mit 3,11 Sekunden Rückstand im geschlagenen Feld.
