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Robinson vermiest Shiffrin den "70er" im RTL

Neuseeländerin überrascht im letzten Saison-RTL. ÖSV-Damen am Podest vorbei

Robinson vermiest Shiffrin den Foto: © GEPA

Die Weltcup-Saison 2020/21 bei den Damen endet mit einer kleinen Überraschung. 

Alice Robinson gewinnt den finalen Riesentorlauf in Lenzerheide und feiert nach über einem Jahr ohne Sieg ihren dritten Weltcup-Erfolg. Die Neuseeländerin fängt im Finale Mikaela Shiffrin um 0,28 Sekunden ab, die damit weiter auf ihren 70. Weltcupsieg warten muss. Meta Hrovat (SLO/+0,48) fährt mit Rang drei ihr bestes Weltcup-Ergebnis ein. 

Die ÖSV-Damen bleiben im letzten Rennen ohne Podestplatz: Slalom-Weltcupsiegerin Katharina Liensberger belegt Rang sechs (+1,37). Ramona Siebenhofer, die zweite ÖSV-Dame im Feld, kommt nach einem schweren Fehler im 2. Durchgang nicht über Rang 15 hinaus. 

RTL-Weltcupsiegerin Marta Bassino fällt im Finish noch hinter Liensberger auf Platz sieben zurück. Gesamtweltcup-Siegerin Petra Vlhova (SVK) schließt die Saison mit Platz elf ab. 

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Liensberger: "Mehr war nicht drinnen"

Liensberger beendet die Riesentorlaufwertung an der zehnten Stelle, im Gesamtweltcup landet sie hinter Petra Vlhova (SVK), Lara Gut-Behrami (SUI), Michelle Gisin (SUI) und Shiffrin auf dem fünften Platz. 

"Ich merke, dass ich jetzt körperlich am Ende bin. Ich habe alles gegeben heute, mehr war nicht drinnen. Abe ich habe stark abgeschlossen, ich bin sehr happy", sagt Liensberger im ORF-Interview. Sie werde nun mal gut ausruhen, freue sich dann auf alles Anstehende und die neue Saison. "Ich habe große Ziele."

Ramona Siebenhofer, die als zweite ÖSV-Fahrerin beim Finale mit dabei war, punktet als 15. "Es ist heuer gut gelaufen, aber wenn es so schwierig ist wie heute, wartet noch viel Arbeit auf mich", meint sie Steirerin. Die ebenfalls für das Finale qualifizierten Stephanie Brunner, Katharina Truppe und Ricarda Haaser konnten verletzungsbedingt nicht antreten.

Weltmeisterin Gut-Behrami schied im ersten Durchgang aus, die Schweizerin schwang nach drei Toren ab und sagte später, dass sie müde gewesen sei und die Situation falsch eingeschätzt habe. Nach den Absagen der Speedrennen diese Woche hatte sie im Gesamtweltcup keine realistische Chance mehr, den Rückstand auf Vlhova aufzuholen.

Stimmen zum Riesentorlauf:

Alice Robinson: "Es hat sich gar nicht so gut angefühlt. Aber ich hatte das Selbstvertrauen - es war nicht ganz perfekt, aber es war schnell. Diese Saison habe ich mir große Ziel gesetzt, die konnte ich nicht erreichen. Nächste Saison will ich Konstanz finden, nicht nur einzelne schnelle Läufe zeigen."

Mikaela Shiffrin: "Es ist schwierig, die ganze Saison in ein paar Worte zu fassen. Es ist viel passiert. Ich habe in dieser Saison viele Schritte gemacht, habe viel gelernt. Der Start in die Saison war schwierig. Aber am Ende der Saison bin ich fast in jedem Rennen im Kampf um die Podestplätze dabei. Natürlich bin ich etwas hinter meinen Erwartungen. Aber man muss auch sehen, dass die anderen Damen schnell skifahren. Ich hätte nicht erwartet, dass es so gut laufen kann - eigentlich eine unglaubliche Saison."

Katharina Liensberger: "Ich merke schon, dass ich körperlich ziemlich am Ende bin. Ich habe alles gegeben, aber mehr war nicht mehr drin. Ich habe die Saison gemeinsam mit meinem Team gut abgeschlossen. Es gilt, sich auch im Riesentorlauf weiter zu entwickeln. In den nächsten Tagen werde ich mich mal ausruhen. Aber es geht weiter und ich freue mich schon auf die nächste Saison."

Ramona Siebenhofer: "Ich tue mich da runter irrsinnig schwer - da zeigt es mir die Grenzen auf im Riesentorlauf. Da heißt es nun weiterarbeiten. Im Riesentorlauf habe ich mich gut nach vorne arbeiten können - auch wenn es heute nicht so ausgeschaut hat. Ich glaube, das coolste an der Saison war, wie ich mich vor der WM aus dem Tief rausarbeiten konnte. Es geht sehr schnell im Skisport, es gibt Hoch und Tiefs. Da die Konstanz zu finden ist das Ziel für die nächste Saison."

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