Mikaela Shiffrin beendet die Saison 2022/23 so, wie sie sie begonnen hat: Mit einem Sieg. Die US-Amerikanerin gewinnt den abschließenden Riesentorlauf beim Weltcup-Finale in Soldeu und schraubt den Allzeit-Siegrekord auf 88 in die Höhe.
Shiffrin feiert ihren fünften RTL-Sieg in Folge letztlich doch knapp mit nur sechs Hundertstel Vorsprung vor der Norwegerin Thea Louise Stjernesund, die erstmals in ihrer Karriere am Podest steht. Die Kanadierin Valerie Grenier wird Dritte (+0,20).
Shiffrin setzt mit ihrem 14. Sieg einen würdigen Schlusspunkt unter eine wahre Traum-Saison. Die 28-Jährige holte sich mit 2.206 Punkten nicht nur ihren fünften Gesamtweltcup-Sieg sondern sicherte sich auch die kleinen Kugeln im Slalom und Riesentorlauf. Dazu kürte sie sich in diesem Winter zur Weltmeisterin im Riesentorlauf, im Super-G und Slalom holte sie Silber.
Mit dem Triumph im letzten Saisonrenenn sichert sich Shiffrin auch die alleinige Riesentorlauf-Bestmarke vor der Schweizerin Vreni Schneider, sie hält nun bei 21 Siegen in der alpinen Kerndisziplin.
Keine Österreicherin in den Top Ten
Die Österreicherinnen fahren wie fast in der gesamten Saison hinterher. Beste ÖSV-Läuferin ist Franziska Gritsch, die sich im Finale um drei Plätze auf Rang zwölf verbessert. Ricarda Haaser fällt hingegen von Platz acht auf 13 zurück.
Die übrigen Österreicherinnen schaffen es nicht in die Top 15. Katharina Liensberger beendet eine verkorkste Saison mit einem 18. Platz. Auch Stephanie Brunner sammelt als 19. keine Weltcup-Punkte.
Julia Scheib riskiert schon im 1. Durchgang zu viel und scheidet nach wenigen Toren aus. Mit Federica Brignone (ITA), Petra Vlhova (SVK) und Sara Hector (SWE) erwischt es auch drei prominente Namen.
Die Französinnen Tessa Worley (11.), und Coralie Frasse Sombet (16.) beenden ihre Karriere, Federica Brignone überlegt noch.