Nichts ist es aus dem zweiten Podestplatz für Bernadette Schild geworden.
Nach Platz zwei zur Halbzeit im Slalom in Killington muss sich die Salzburgerin am Ende mit Rang vier begnügen. Aufs Podest fehlen 33 Hundertstel.
Den Sieg holt sich Topfavoritin und Lokalmatadorin Mikaela Shiffrin mit 0,57 Sekunden Vorsprung vor Petra Vlhova (SVK) und Frida Hansdotter (SWE).
Katharina Gallhuber (8.) und Katharina Truppe (9.) landen ebenfalls in den Top Ten. Katharina Liensberger belegt Rang zwölf.
Ergebnis des Damen-Slaloms in Killington >>>
Shiffrin fehlt nur mehr ein Sieg
Shiffrin zieht mit dem 34. Slalom-Sieg in der ewigen Bestenliste mit Vreni Schneider gleich. Auf den Rekord von Marlies Schild fehlt der US-Amerikanerin damit nur noch ein Erfolg.
Im Gesamtweltcup baute Shiffrin ihre Führung aus, nach vier Rennen liegt sie mit 310 Zählern vor Vlhova (196) und der Italienerin Federica Brignone (180). Im Disziplinen-Weltcup hat sie nach zwei Rennen mit 200 Zählern die Maximalpunktezahl stehen.
Schild verschätzt sich
Schild haderte im ersten Durchgang etwas mit den Verhältnisses. "Es war schwierig zu fahren, man hat wenig zurückbekommen. Ich habe gemerkt, dass man aktiv fahren muss, um den Druck auf den Ski zu bekommen", sagte die Salzburgerin, die dennoch in Schlagdistanz zu Shiffrin lag.
In der Entscheidung verschätzte sie sich ein wenig. "Ich habe gemeint, dass die Piste um einiges schlechter ist, doch die Spur war hart. Ich bin zu rund geworden, vor allem im Steilhang, wo ich Zeit gutmachen muss", meinte sie im ORF-Interview. "Der erste Lauf war ein Schritt nach vorne, der zweite leider nicht mehr."
Kräftiges Lebenszeichen von Truppe
Das Warten auf den ersten Slalomsieg für Österreichs Skidamen nach dem Erfolg von Nicole Hosp am 30. November 2014 in Aspen geht also weiter. Das Killington-Ergebnis mit vier in den Top elf konnte sich aber sehen lassen. Katharina Gallhuber klassierte sich als Achte, Katharina Truppe als Neunte und Katharina Liensberger als Zwölfte.
Liensberger verpatzte den ersten Lauf komplett, trotz mehrerer Fehler kam sie aber als Halbzeit-13. in Entscheidung. Am Vortag im Slalom gelang ihr die Verbesserung von 28 auf neun. Ein ähnlich großer Sprung klappte im Slalom nicht. "Ich habe es versucht, aber es waren heute viele Fehler dabei", meinte die Vorarlbergerin.
Truppe gab ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Es war ihr bestes Weltcupergebnis seit Rang fünf im Jänner in Flachau: "Das waren zwei Läufe mit Limit und Risiko, ich bin froh, dass es aufgegangen ist. Mit dem Platz unter den zehn bin ich glücklich", erklärte die Kärntnerin.
Franziska Gritsch (36.), Marie-Therese Sporer (41.) und Michaela Dygruber (42.) verpassten die Qualifikation für den zweiten Durchgang, Katharina Huber und Hannah Köck schieden aus.