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Shiffrin dominiert in Zagreb - Gritsch beste ÖSV-Athletin

Mikaela Shiffrin fährt der Konkurrenz auch im zweiten Durchgang davon - Liensberger vergibt kurz vor dem Ziel eine Top-Platzierung.

Shiffrin dominiert in Zagreb - Gritsch beste ÖSV-Athletin Foto: © GEPA

Mikaela Shiffrin feiert im ersten Slalom von Zagreb einen ungefährdeten Sieg und rückt Lindsey Vonns Siegrekord einen weiteren Schritt näher.

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Der US-Amerikanerin glückt auch im zweiten Durchgang ein fehlerfreier Lauf. Shiffrin fährt die viertbeste Zeit und deklassiert Petra Vlhova (+0,76) und Anna Swenn-Larsson (+1,21) deutlich auf den zweiten und dritten Platz. "Es war ein fast perfekter Lauf, ich hätte nicht viel besser machen können", ist die große Dominatorin nach dem Rennen natürgemäß sehr zufrieden.

Für die ÖSV-Damen endet das Rennen mit einer weiteren Enttäuschung. Katharina Liensberger, nach dem ersten Durchgang noch Vierte, gerät nur wenige Tore vor dem Ziel und mit guten Zwischenzeiten völlig aus der Spur. Sie muss zurücksteigen und fällt mit großem Rückstand auf Platz 23 zurück.

Die Kohlen halbwegs aus dem Feuer holt dafür Franziska Gritsch, die sich mit einer starken Fahrt im zweiten Lauf noch auf Platz sieben verbessert und damit beste Österreicherin wird. Sowohl Katharina Truppe und Katharina Huber scheiden im zweiten Durchgang aus.

Ergebnis des Slaloms in Zagreb>>>

Bereits morgen im zweiten Slalom kann Shiffrin Lindsey Vonns Rekord von 82 Weltcupsiegen egalisieren (ab 15:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>). Mit dem fünften Sieg in Zagreb ist sie nun alleinige "Schneekönigin" vor Marlies Raich mit vier Erfolgen.

Liensberger freut sich auf die zweite Chance

"Es waren zwei nahezu perfekte Läufe. Ich könnte noch einmal raufgehen und würde es nicht besser machen", befindet Shiffrin.

Frust hingegen einmal mehr bei Liensberger. "Es ist wie verhext momentan. Ich bin wirklich gut ins Fahren gekommen", konstatiert Liensberger, die durch einen folgenschweren Haarnadel-Fehler im Schlussteil aber aus der (Erfolgs)-Spur fliegt.

"Es war die Leichtigkeit, die Power und Stabilität da, die ich mir wünsche. Ich bin froh, dass ich hier morgen noch eine zweite Chance habe."

Die Läuferinnen mit höheren Nummern haben es bei frühlingshaften Bedingungen schon im ersten Durchgang schwer. Zu 21 Ausfällen im 63er-Feld zählten da auch Marie-Therese Sporer, Lisa Hörhager und Weltcup-Debütantin Natalie Falch.

Gritsch sucht den nächsten Schritt nach vorn

Gritsch kratzt als Siebente an der Einstellung ihres besten Slalom-Resultats (6.). "Ich glaube schon, dass ich dort hingehöre. Ich will definitiv da hin - am besten noch weiter nach vorne."

Nach ihrer Laufbestzeit am Semmering macht die 25-jährige Tirolerin auch dieses Mal im Finale sieben Plätze gut. Für ganz vorne seien aber fehlerlose "Läufe am Limit" notwendig.

"Man sieht, was die Mädels da vorne leisten - megabeeindruckendes Skifahren. Da muss ich noch ein bissl zulegen, also mit dem Stockerl spekuliere ich im Moment noch nicht."

Nach Plusgraden im zweistelligen Bereich präsentierte sich der Zagreber Hausberg schneearm, die Bedingungen waren fordernd, aber überraschend fair. Um die Piste für das "Frühlingsrennen" zu schonen, hatten die Athletinnen schon die Besichtigung neben dem bereits verkürzten Lauf vornehmen müssen.

Shiffrin schob noch ein Nickerchen ein - und fuhr danach zum fünften Weltcup-Sieg en suite. Die Ausnahmeathletin tarierte auch kleine Schreckmomente, die angesichts der Piste jede Läuferin erlebte, mit augenscheinlicher Leichtigkeit aus.

Zusätzlich durfte sich die vierfache Gesamtweltcupsiegerin aus Colorado freuen, dass ein extra für weiche Bedingungen konzipiertes Atomic-Modell die erste Rennprüfung bestand.


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