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Brunner: "Irgendwie habe ich mich durchgeboxt"

Stephanie Brunner wurde bereits abgeschrieben, hat mit Rang vier aber gezeigt, dass mit ihr wieder zu rechnen ist. Julia Scheib ist mit Rang fünf "happy".

Brunner: Foto: © GEPA

Im Riesentorlauf von Saalbach-Hinterglemm waren die ÖSV-Frauen mittendrin im Kampf um die Podestplätze. Stephanie Brunner ist als Vierte denkbar knapp am Podium vorbeigeschrammt, Julia Scheib fehlte als Fünfte auch nicht viel.

Für Stephanie Brunner ist der vierte Platz am Ende einer herausfordernden Saison ein regelrechter Befreiungsschlag.

"Im Training habe ich schon gezeigt, dass ich schnell Skifahren kann, aber im Rennen hat es einfach nicht so geklappt. Da habe ich steife Füße bekommen. Die Platzierung heute ist sehr wichtig, denn das zeigt mir, dass ich vorne mitfahren kann", so die 30-jährige Tirolerin.

Brunner: "Mit dem vierten Platz abzuschließen, ist schon richtig cool"

Die Saison war für Brunner alles andere als einfach, vor Saalbach-Hinterglemm konnte sie keinen einzigen Top-10-Platz einfahren. "Die Selbstzweifel waren auf jeden Fall da. Ich habe von außen viel Negatives gehört: Ich soll aufhören, ich kann nicht mehr Skifahren. Ich habe mit mir selbst gehadert. Der Skisport ist nicht einfach, aber irgendwie habe ich mich durchgeboxt", so das emotionale Resümee der Riesentorlauf-Spezialistin.

Da ist ein Tag wie jener in Saalbach-Hinterglemm Balsam für die Seele: "Es hat gut funktioniert und richtig Spaß gemacht. Mit dem vierten Platz abzuschließen ist schon richtig cool", so Brunner im "ORF"-Interview.

Julia Scheib ist der Sprung auf das Podium erneut nicht gelungen. Wohl auch deshalb fällt das Fazit der 25-jährigen Steirerin gemischt aus: "Ich weiß, wo die Zeit liegen geblieben ist. Im unteren Teil bin ich nicht mehr so auf Zug gekommen. Ich habe mir schon ein bisschen mehr vorgenommen, aber mit der Platzierung bin ich happy."

Bei Scheib ist der Blick schon nach vorne gerichtet, auf die Vorbereitung für die nächste Saison. Ein Stockerlplatz im kommenden Weltcup-Winter ist das ausgegebene Ziel.

ÖSV-Team hat "Riesenschritt gemacht"

Katharina Liensberger will in der neuen Saison auf die Leistung im zweiten Durchgang aufbauen: "Ich hatte zwar einen Fehler im zweiten Lauf, aber ansonsten war ich viel mehr am Limit. Da war viel mehr Risiko dahinter. Darauf kann ich aufbauen."

Mit dem neuen Trainerteam hat sich die 26-jährige Vorarlbergerin gegen Ende hin gut eingegroovt: "Es braucht immer eine gewisse Zeit mit dem neuen Trainerteam, dem neuen Umfeld bis sich das Ganze etabliert. Nicht nur ich, sondern alle Athletinnen haben einen Riesenschritt im Vergleich zum Vorjahr gemacht."

Gelingt im Sommer erneut ein "Riesenschritt", darf man im ÖSV-Riesentorlauf-Team vielleicht schon bald wieder über Podestplätze jubeln.


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