71. Weltcupsieg, fünfter Sieg beim Heimrennen, 46. Slalomsieg und damit den Allzeitrekord von Ingemar Stenmark eingestellt - für Mikaela Shiffrin war der Erfolg beim Slalom in Killington in mehrer Hinsicht besonders.
Nachdem die US-Amerikanerin im Finale im Ziel abgeschwungen hat, ließ sie sich vom Publikum feiern.
Als dann ihre zur Halbzeit führende Rivalin Petra Vlhova, die zuletzt beide Slaloms in Levi gewonnen hat, einen Riesenfehler machte und sich hinter ihr einreihte, brach Shiffrin in Tränen aus.
"Es sind große Emotionen"
"Es sind große Emotionen. Es ist immer die Frage, ob ich schnell genug fahre, ohne einen großen Fehler zu machen und zu gewinnen. Heute hat Petra den großen Fehler gemacht. Aber es ist eng, es wird die ganze Saison so weitergehen", sagt Shiffrin im ORF-Interview.
Die 26-Jährige gibt zu, beim Heimrennen besonderen Druck zu verspüren. "Dieses Rennen bedeutet mir sehr viel. Ich hatte hier sehr viele spezielle Momente erlebt, mit meiner Familie, mit Menschen, die jetzt vielleicht nicht mehr da sind."
Damit spricht Shiffrin wohl ihren Vater und ihre Oma an, die bei ihrem ersten Erfolg in Killington dabei waren und nun nicht mehr am Leben sind.
Heuer gewann Shiffrin bereits den Weltcup-Auftakt in Sölden (Riesentorlauf), sie führt im Gesamtweltcup nun mit zwanzig Punkten Vorsprung auf Vlhova.
Diese erklärte, mit den Skiern zusammengestoßen zu sein und die Balance verloren zu haben. "Es hätte schlechter als der zweite Platz sein können. Wenn man viel Risiko nimmt, kann so etwas passieren. Hoffentlich im nächsten Jahr", spricht sie den noch fehlenden Sieg in Killington an.