Denkbar knapp schrammte Tamara Tippler im Super-G in Cortina d'Ampezzo an ihrem ersten Sieg im Weltcup vorbei. Mit Rang zwei hinter der Italienerin Elena Curtoni unterstrich die Steirerin aber aufsteigende Form vor den Olympischen Spielen in Peking (4. bis 20. Februar).
Vor der Abreise nach China stehen für die Speed-Frauen aber noch die Rennen in Garmisch-Partenkirchen auf dem Programm.
Die Weltcup-Bewerbe in Deutschland (Abfahrt, Super-G) nehmen aber nicht alle ÖSV-Asse in Agriff - die Olympia-Vorbereitung könnte bei Tippler und Co. unterschiedlicher nicht sein.
Während die 30-Jährige vom SV Union Mautern nach Garmisch fahren wird, um im Rennrhythmus zu bleiben, legt Ramona Siebenhofer eine Pause ein. Cornelia Hütter wagt einen Abstecher in den Europacup.
Siebenhofer gönnt sich nach intensiven Wochen eine letzte Erholungsphase, ehe sie in China im Riesentorlauf (7. Februar) früher als der Rest des Teams im Einsatz sein wird.
Weil die Speed-Bewerbe erst am 11. Februar mit dem Super-G beginnen, ist am kommenden Wochenende Garmisch für alle außer Siebenhofer noch ein Thema.
Auch den Kronplatz-Riesentorlauf am Dienstag (10:30 im LIVE-Ticker) lässt die Steirerin aus. "Ich ziehe mich jetzt zurück, mache ein paar Tage frei und werde dann den vollen Fokus auf die Olympischen Spiele legen", betont Siebenhofer.
Enges Rennen um Speed-Tickets
Neben Tippler und Siebenhofer heimsten in dieser Saison noch Mirjam Puchner und Ariane Rädler Stockerlplätze in einem oder mehreren Speed-Rennen ein. Hütter und Christine Scheyer rasten mit einem vierten beziehungsweise fünften Platz nach an das Podest.
Die weiteren ÖSV-Athletinnen waren von den Ergebnissen doch zumeist mit Respektabstand dahinter oder nicht konstant genug, um bei der Ticket-Vergabe mitzumischen.
Für Tippler und Puchner ist Garmisch dagegen auf der Rechnung. "Ich glaube, dass ich das jetzt brauche, damit ich im Rennrhythmus bleibe", sagt Puchner, die nach Cortina zuversichtlich war, "dass die Form stimmt".
Hütter ist nach der Genesung von einer Covid-Erkrankung in erster Linie "froh, dass ich wieder dabei bin". Um wieder zu Kräften zu kommen, will die Steirerin beim Europacup diese Woche in St. Anton als Vorläuferin antreten. Bei Rädler ist noch unklar, wie sie ihre Corona-Infektion überstanden hat.
Die Trainings für die Garmisch-Abfahrt am Samstag finden am Donnerstag und Freitag statt. Wie in Cortina d'Ampezzo steht zum Drüberstreuen am Sonntag noch ein Super-G auf dem Programm.
Dieser wird das ultimativ letzte Weltcup-Rennen vor den Olympia-Bewerben sein.