Lindsey Vonn soll eine Rückkehr in den Ski-Weltcup in Erwägung ziehen.
Mit dieser Meldung sorgte die Plattform "Ski Racing Media" vor wenigen Wochen für Aufsehen im alpinen Ski-Zirkus. Die Gerüchte halten sich seither hartnäckig, zuletzt berichtete die Schweizer Zeitung "Blick" von einem Antreten als Vorläuferin bei den Weltcup-Rennen in Beaver Creak im Dezember.
Vonn selbst hat sich bisher nicht zu Wort gemeldet. Nun äußerst sich mit Patrick Riml jedoch ein enger Vertrauter der 40-Jährigen US-Amerikanerin erstmals zu den Plänen des Superstars.
Wildcard-Regel öffnet Tür zu Comeback
Riml, der als Alpin-Chefs beim Athleten-Projekt von Red Bull tätig ist, bestätigt die Spekulationen im "Sport und Talk aus dem Hangar 7" auf "Servus TV": "Die Ambitionen von Lindsey sind da. Mit der Entscheidung ein neues Knie zu bekommen oder eine Teilprothese, hat sich ihr Leben sehr verändert. Zum positiven Sinne."
"Sie ist schmerzfrei", führt er weiter aus, "Nach der Operation ist es ihr sehr gut gegangen und jetzt die Geschichte mit der Wildcard. Diese zwei Sachen haben die Tür geöffnet und dann war die Idee, dass sie wieder ein bisschen Skifahren geht und schaut, ob es wieder funktioniert. Da hat sie das Gefühl und die Idee bekommen, ob sie da vielleicht etwas probiert."
Der Weltverband FIS führte vor dem Start der neuen Saison eine Wildcard-Regel ein, womit ehemaligen Alpin-Stars ein Comeback vereinfacht wird. So darf etwa Marcel Hirscher in Sölden von dieser Maßnahme Gebrauch nehmen, sofern er rechtzeitig fit wird. Vonn würde im Fall einer Rückkehr denselben Wildcard-Status erhalten.
Riml tritt auf die Bremse
Soweit wie Hirscher ist Vonn jedoch noch nicht. "Es sind noch sehr viele Schritte. Wir sind etwa bei Stufe zwei. Sie war in Neuseeland und es hat alles sehr gut funktioniert. Sie ist jetzt in Österreich und hat da auch einige Skitage", stellt Riml klar.
Ab welcher Stufe Vonn für ein Comeback bereit wäre, lässt der Tiroler offen. Riml trug als Teil des US-Skiteams jahrelang zu den großen Erfolgen der 82-fachen Weltcupsiegerin bei. Seit seinem Wechsel zu Red Bull steht er Vonn erneut zur Seite.