Lara Gut-Behrami wird die beiden finalen Rennen der Skiweltcup-Saison 2023/24 ohne ihren Konditionstrainer Alejo Hervas bestreiten!
Wie der "Blick" berichtet, habe sich die Gesamtweltcupsiegerin mit dem Südspanier zerstritten, mittlerweile wurde Hervas sogar heimgeschickt.
Doch was war passiert? Laut dem Schweizer Blatt habe Hervas das Interesse mehrerer ausländischer Verbände geweckt. Auch das Männer-Team von Swiss Ski klopfte beim 48-Jährigen an. Nach kurzer Bedenkzeit soll Hervas letztlich eingewilligt haben, künftig die Schweizer Männer zu trainieren - dies geschah jedoch offenbar ohne das Wissen von Lara Gut-Behrami.
Wie der "Blick" schreibt, sei es Hervas' Plan gewesen, Gut-Behrami nach dem Weltcup-Finale über seinen Wechsel zu informieren. Nun bekam die Tessinerin aber offenbar Wind davon und schickte ihren Trainer daraufhin enttäuscht nach Hause.
Erfolgreiche Zusammenarbeit über mehrere Jahre
Mit Hervas verliert Gut-Behrami nun jenen Mann, der sie nach schwierigen Jahren zurück in die Erfolgsspur brachte. Während ihrer Zusammenarbeit fuhr die Schweizerin zu zwei WM-Titeln, einem Olympiasieg, 23 Weltcupsiegen, Super-G-Kristall (2022/23), Riesentorlauf-Kristall (2023/24) und einem Gesamtweltcupsieg.
Vergangenen Oktober erklärte Hervas noch gegenüber dem "Blick": "Wir haben eine Abmachung. Ich begleite sie bis zu ihrem Karriereende. Noch gibt es kein Datum, alles ist in Bewegung, und sie wird entscheiden, wann es so weit ist."
Nun muss die Schweizerin also ohne ihren Erfolgs-Konditrainer auskommen. Am Wochenende stehen für Gut-Behrami noch zwei Kugel-Entscheidungen an. Im Super-G geht sie mit einem Vorsprung von 69 Punkten auf Cornelia Hütter ins letzte Saisonrennen, in der Abfahrt hat sie 68 Punkte Vorsprung auf Stephanie Venier.