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Neuer Sprung für die Weltcup-Frauen in St. Anton

Die Weltcup-Asse dürfen sich auf der "Karl-Schranz-Piste" in St. Anton auf eine Änderung im Vergleich zum Vorjahr freuen.

Neuer Sprung für die Weltcup-Frauen in St. Anton Foto: © GEPA

Die von der Abfahrtsweltcup-Führenden Cornelia Hütter angeführten Speedfahrerinnen dürfen sich beim alpinen Ski-Weltcup in St. Anton auf einen zusätzlichen Sprung am Himmeleck freuen.

Es ist die einzige signifikante Änderung auf der "Karl Schranz"-Piste, teilte OK-Chef Peter Mall auf APA-Anfrage mit.

Sorgen bereitet das Wetter, am Mittwoch sind Regen und warme Temperaturen angesagt. Nach zwei Trainings ist am Samstag eine Abfahrt, am Sonntag ein Super-G angesetzt.

Schneeregen, Warmwetter und viel Wind ließen die Vorbereitung auf den Frauen-Klassiker zur "Herausforderung" werden, wie Mall bestätigte. Der Schneefall - im oberen Teil zwanzig bis dreißig, unten ein paar Zentimeter - sei nicht das Problem gewesen, aber der "gefrorene Regen für die Entwicklung" der Piste.

"Wenn die Temperaturen machen, was wir wollen, wird es knackig. Aber die Prognosen sind nicht so, dass es extrem kalt wird. Die Wettermodelle sind sich aber nicht einig. Es wird eine spannende Geschichte. Wir nehmen es, wie es ist, es sind viele Menschen auf der Piste, die wissen was sie tun. Man muss bereit sein für alle Eventualitäten."

Im Vergleich zum Weltcup vor zwei Jahren - St. Anton findet alternierend mit Zauchensee statt - haben die Organisatoren einen zusätzlichen Sprung beim Streckenteil Himmeleck eingebaut. "Ein schöner Satz hinaus. Das soll es attraktiver machen und nochmals eine Herausforderung für die Damen sein. Das ist sicher auf Weltcupniveau vertretbar und spektakulärer."

Vor zwei Jahren kein Podestplatz für Österreich

Im Jänner 2023 konnte aufgrund von Schneefall und zu weichen Verhältnissen kein Training durchgeführt werden, womit auch die Abfahrt gecancelt wurde. Stattdessen fanden zwei Super-G statt - mit dem Ausgang Federica Brignone (ITA) vor Joana Hählen (SUI) und Lara Gut-Behrami (SUI) sowie Gut vor Brignone und Marta Bassino (ITA). Tamara Tippler sowie die nicht mehr aktive Ramona Siebenhofer belegten jeweils als beste Österreicherin Rang fünf, einmal Neunte war Cornelia Hütter.

Die Steirerin gewann in diesem Winter die Abfahrt in Beaver Creek und den Super-G in St. Moritz sowie wurde im Super-G in den USA Vierte. Hütter führt demnach in der Abfahrtswertung und ist im Super-G mit zehn Punkten Rückstand auf die ex aequo voran liegenden Sofia Goggia (ITA) und Gut-Behrami.

"Es ist absolut bemerkbar, dass die Abfahrtsführende aus Österreichs Team ist und dass Lindsey Vonn kommt. Das ist großartig und spannend", merkte Mall mit Blick auf den Kartenvorverkauf an. "Es ist alles angerichtet für ein schönes Wochenende." Vonn gab in St. Moritz ihr Weltcup-Comeback und wurde 14., in St. Anton will die 40-Jährige erstmals wieder eine Abfahrt auf Weltcup-Niveau bestreiten.

St. Anton mit Zweijahres-Rennrhythmus zufrieden

Das Rahmenprogramm sieht am Hot-Spot am Arlberg u.a. eine Siegerehrung und Startnummernverlosung am Samstagabend vor. Wenn am Sonntagnachmittag mit den Abbau- und Aufräumarbeiten begonnen wird, heißt es für St. Anton wieder zwei Jahre auf die Kandahar-Rennen warten.

"Wir haben ja auch Europacuprennen oder tun was für den Nachwuchs, wir brauchen unser Team jedes Jahr und sind von der Konstellation her gut aufgestellt. Der Zweijahresrhythmus im Weltcup geht für uns, drei Jahre würden wir nicht machen", merkte der Chef des Organisationskomitees an.

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