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WM-Generalprobe am Kronplatz: "Dann ist vieles möglich"

Für die Riesentorläuferinnen ist das Rennen am Dienstag am Kronplatz bereits die Generalprobe vor Saalbach. Die größte Hoffnung ist Julia Scheib:

WM-Generalprobe am Kronplatz: Foto: © GEPA

Die Riesentorläuferinnen bestreiten am Kronplatz in Südtirol am Dienstag (ab 10.30/13.30 Uhr im LIVE-Ticker und live auf ORF1) bereits ihre WM-Generalprobe.

Für Österreichs Technikerinnen war der Weltcup-Ort seit der Premiere 2017 bisher kein Erfolgspflaster. In acht Rennen war Platz sieben von Bernadette Schild gleich zu Beginn das höchste der Gefühle. Katharina Truppe gibt ihr Comeback, nachdem die Olympia-Vierte von 2022 aus dem Kader gefallen war.

Passen für dieses Rennen muss hingegen Liensberger. >>>

"Es freut mich natürlich, dass ich wieder eine Chance kriege. Das Zuschauen war nicht so lustig", sagte Truppe. Ihr Verhältnis zum Riesentorlauf ist aber weiter kompliziert.

"Ich fahre ihn ja echt gern. Ich habe ihn witzigerweise immer lieber gehabt als den Slalom", sagte die nie um einen Spruch verlegene Kärntnerin. "Auch wenn unsere Beziehung ein ganz hartes Tief durchmacht, klammere ich mich ganz fest daran. Ich muss wahrscheinlich zu einem Beziehungsexperten gehen."

Scheib bisher Österreichs Beste

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Für Julia Scheib läuft es indes so gut wie nie. Die Steirerin zeigte mit den Plätzen drei (Sölden), sechs und vier bisher den mit Abstand schnellsten Schwung im ÖSV-Team. In der Disziplinenwertung liegen nur die jeweils zweifachen Saisonsiegerinnen Sara Hector und Federica Brignone sowie Alice Robinson und Thea Louise Stjernesund vor Scheib.

Auf der Piste "Erta" ("die Steile") fiel die Steirerin dreimal aus, steigerte sich dann aber mit den Plätzen 12, 11 und 9. Im Vorjahr gelang ihr mit Laufbestzeit im Finale eine Verbesserung um 16 Plätze.

Neben Scheib haben in dieser Saison nur noch Katharina Liensberger und Ricarda Haaser (jeweils Platz acht) je einen Top-Ten-Platz stehen, weil oft nur ein guter Durchgang gelungen ist. Die rot-weiß-rote Wunschliste ist daher kurz.

Schwierige Licht und Schatten-Wechsel am Kronplatz

"Zwei schnelle Läufe" erhofft sich ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger, "dann ist vieles möglich". Daran ist in den vergangenen Tagen gearbeitet worden, dass "das Vertrauen im ersten Lauf in sich selbst und in das Material zu 100 Prozent passt".

Auf dem Programm standen vor allem "Qualitätsläufe", so Assinger. "Wenige Läufe pro Tag, dafür lange Läufe auf Weltcup-Niveau und diese zwei, drei Läufe fokussiert fahren."

Ein Kriterium auf dem weghängenden Hang in Kronplatz waren öfters wechselnde Sichtverhältnisse bei Licht und Schatten. Am besten schnitt im Vorjahr die Schweizerin Lara Gut-Behrami ab. Die spätere Gesamtweltcupsiegerin setzte sich mit über einer Sekunde Vorsprung auf die zeitgleichen Robinson und Hector durch.

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