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Zweifach-Kristall soll ÖSV-Frauen ins WM-Jahr tragen

Hütters Kristallerne und der Sieg im Nationencup sorgten für Jubel zum Saisonende - Chefcoach Assinger überschwänglich: "Diesen Zug kann man nicht stoppen".

Zweifach-Kristall soll ÖSV-Frauen ins WM-Jahr tragen Foto: © GEPA

Mit Euphorie durch den Kugelgewinn von Cornelia Hütter und als bestes Team der Welt haben Österreichs Ski-Frauen für 2023/24 abgeschwungen.

Durch die Speed-Zugpferde Hütter (913 Punkte), Stephanie Venier (726) und Mirjam Puchner (529), aber auch Technikerin Katharina Liensberger (447) wurden 1.004 Punkte mehr als in der Vorsaison und damit wieder der Nationencup eingefahren. "Diesen Zug kann man nicht bremsen", tönte Roland Assinger nach seinem Debütwinter als Cheftrainer.

Neugeschaffener Teamspirit

Für Assinger, der vor seiner Rückkehr drei Jahre an einem Schweizer Skigymnasium gearbeitet hat, war der Sieg im Nationencup eine persönliche Genugtuung. Seit 2020 ist dieser ein Wanderpokal im Frauen-Weltcup, Österreich hatte seither nur 2022 triumphiert. Assinger habe es geschafft, in kurzer Zeit wieder einen Teamspirit zu formen, lobte Verbandspräsidentin Roswitha Stadlober bereits vor dem erfolgreichen Abschluss in Saalbach-Hinterglemm.

Die Speed-Spezialistinnen, die schon im Vorwinter mit WM-Medaillen aufgezeigt hatten, führte Assinger schlagartig auf Erfolgslinie. Sie allein brachten 15 der 17 Stockerlplätze - vier Siege, sechs zweite und fünf dritte Plätze - in die Bilanz ein. "Wenn man die Saison Revue passieren lässt, war der Speedbereich sehr gut", lautete Assingers wenig überraschendes Zeugnis.

"Kommunikation an vorderster Front"

"Wir waren mit unterschiedlichen Läuferinnen am Stockerl, das ist mir sehr wichtig." Neben Hütter (7, zwei Siege) und Venier (4, zwei Siege) waren das Puchner (3) und Christina Ager (1). Mit Ortlieb verpasste die Vize-Weltmeisterin in der Abfahrt quasi den gesamten Winter.

Verstärkter interner Konkurrenzkampf wurde von den Athletinnen positiv erwähnt. Durch einen geglückten Start fiel vieles leichter. "Im Abfahrtssport ist Vertrauen die Basis", erinnerte der frühere Abfahrer Assinger. Vertrauen zum Trainerteam ist elementar. "Man ist viel von Funksprüchen abhängig."

Das anfängliche Experiment, mit dem Chefcoach als "Startmanager" ging ebenfalls auf. "Ich hoffe, dass ich da eine Ruhe reinbringe." In puncto Arbeitsalltag ließ er auch das Schlagwort Harmonie fallen. "Kommunikation muss an vorderster Front stehen."


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