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"Top-Rennen" - Feller meldet sich eindrucksvoll zurück

Der 32-Jährige ließ sich in Kranjska Gora seinen WM-Frust nicht anmerken und fuhr dank einer super Fahrt in der Entscheidung noch aufs Stockerl:

Foto: © GEPA

Manuel Feller ist zurück am Stockerl!

Wie bereits am Samstag im Riesentorlauf war auch am Sonntag beim Slalom kein Kraut gegen Henrik Kristoffersen gewachsen. Der Norweger krönte sein herausragendes Wochenende mit dem Sieg im Slalom von Kranjska Gora. Zweiter wurde Landsmann Timon Haugan, auf Rang drei fuhr Manuel Feller nach einem starken zweiten Lauf.

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Zwei Wochen nach dem unglaublich bitteren vierten Platz bei der Heim-WM in Saalbach feierte Manuel Feller in Slowenien die Rückkehr aufs Slalom-Podest. Die Formkurve zeigt damit, nach dem schwachen Saisonstart, klar nach oben. 

Leistungssteigerung in der Entscheidung

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Der 32-jährige Tiroler schaffte im zweiten Lauf, dank eines blitzsauberen Steilhangs, noch den Sprung von Rang sechs aufs Stockerl. Am Ende fehlten zwar nur 23 Hundertstel auf den Tagessieg, an der guten Laune nach dem Rennen änderte das nichts.

"Das heutige Rennen war sehr, sehr gut. Ich war überrascht, dass es auch im Zweiten von der Zeit noch so gut war. Ich bin zweimal am Innenski weggerutscht oben, aber der Steilhang war dann sehr solide. Top-Rennen würde ich sagen", fasste Feller sein Rennen gegenüber dem "ORF" zusammen.

Top war erneut die Leistung im klassischen Slalom, während beim Riesentorlauf am Samstag wenig zusammenlief. "Das gestern hat mich schon sehr gewurmt, weil das Skifahren besser geworden ist. Es sind einfach komplett unterschiedliche Voraussetzungen. Im Riesentorlauf geht es darum, ob ich überhaupt nächstes Jahr noch Riesentorlauf fahre und im Slalom geht es um die Top sieben oder um ein Podium. Ich stehe aber immer am Start und gebe mein Bestes."

Kampf um die nötigen Punkte im RTL

Im Riesentorlauf geht es für Feller in den kommenden beiden Rennen auch darum, seinen Platz unter den ersten 30 abzusichern. Ansonsten droht eine Startnummer jenseits der 40.

"Ich brauche definitiv Punkte, wenn ich aus den 30 rausfalle, dann hätte ich eine Startnummer um die 50 und das tu ich mir in meinem Alter nicht mehr an. Aber es wäre extrem schade, weil das Skifahren jetzt wieder besser ist. Aber ich werde alles daran setzen, dass es nicht soweit kommt", so der 32-Jährige. 

Neben Feller konnten sich auch die anderen Österreicher in der Entscheidung verbessern und einen Sprung nach vorne machen. Fabio Gstrein wurde Siebter, Michael Matt verbesserte sich von 23 auf zwölf. Auch Dominik Raschner (15.) und Adrian Pertl (20.) machten wichtige Weltcup-Punkte. 

Schwarz mit Problemen im Slalom

Des einen Freud ist oft des anderen Leid. Für Marco Schwarz hingegen verlief das Wochenende konträr zu jenem von Feller. Schwarz fuhr im Riesentorlauf stark und wurde Fünfter. Im Slalom schied er mit großen Problemen im zweiten Durchgang aus. 

"Die Leistung hat heute definitiv nicht gepasst. Ich fühle mich im Slalom zurzeit nicht so wohl und im Slalom muss man sich wohl fühlen, damit man attackieren kann und alles passt. Das ist leider zurzeit nicht der Fall", so Schwarz gegenüber dem "ORF".

Bereits nach dem Riesentorlauf deutete der Kärntner an, dass der Rücken erneut Probleme macht. Dem war auch beim Slalom so: "Wenn ich am Start stehe, bin ich schon halbwegs schmerzfrei. Aber damit ich vorne mitfahren kann, braucht es Selbstvertrauen und das ist leider zurzeit nicht gegeben."

In den letzten Rennen der Saison geht es für den 29-Jährigen nun wieder darum, das nötige Selbstvertrauen zu finden und dann in der kommenden Saison wieder voll anzugreifen.


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