news

Kilde in Comeback-Saison "schon im Flow"

Norweger fährt von Sieg zu Sieg. Kurze Weihnachts-Pause mit Shiffrin.

Kilde in Comeback-Saison Foto: © GEPA

Aleksander Aamodt Kilde hat einen Lauf. Der Norweger hat am Freitag nicht nur seinen dritten Gröden-Sieg in Folge sondern auch seinen dritten Weltcup-Sieg nacheinander eingefahren.

"Ich bin schon jetzt im Flow", sagt Kilde, der seine Comeback-Saison nach einem Kreuzbandriss bestsreitet. "Das Selbstvertrauen ist da, und das ist so brutal wichtig im Skisport. Es ist auch viel Druck auf der Schulter, aber das ist immer so." 

Vor der Rückkehr der Ski-Asse nach Europa siegte Kilde in Beaver Creek im Super-G sowie in der Abfahrt. "Es ist einfach nur geil im Moment", meint das Herzblatt von Ski-Superstar Mikaela Shiffrin.

Kilde ist nach seiner Verletzungspause aufgrund eines Kreuzbandrisses im Jänner 2021 erst Ende November in Lake Louise in den Weltcup zurückgekehrt. Zu spüren sei im rechten Knie nichts mehr, was ihn davon abhalten würde, voll ans Limit zu gehen, versichert er.

"Nach dem ersten Super-G in Beaver Creek habe ich gedacht, ich brauche ein bisschen Zeit. Dann habe ich am nächsten Tag gewonnen. Es geht so schnell", sagt Kilde. "Das war zwar schon eine Überraschung für mich, aber auch ein geiles Gefühl. Mit dem Knie ist alles gut gegangen, es war kein Problem."

Abfahrt in Gröden im LIVE-Ticker>>>

Gröden-Tippgeber Jansrud fehlt

Landsmann Kjetil Jansrud, der ihn auch in Gröden immer mit nützlichen Tipps versorgt hat, ist dieses Mal nicht dabei, da er sich bei einem Sturz in Beaver Creek eine Kreuzbandverletzung zugezogen hat.

"Das mit Kjetil ist ein Pech. Aber was soll man sagen. Es ist Skisport, da ist Risiko dabei. Wenn so etwas passiert, muss man einfach weitermachen", gibt sich Kilde abgeklärt. "Wir haben ein kleines Team, wenn einer fehlt, spürt man das einfach. Aber es ist so, dass man selber eine Aufgabe machen muss."

Jansrud hat selbst in Gröden zweimal den Super-G gewonnen. Kontakt zum verletzten Routinier gebe es während der Rennwochenenden nicht.

"Er ist zuhause mit seiner Familie. Ich gebe ihm diese Distanz, und er will wahrscheinlich auch ein bisschen Distanz", sagt Kilde. "Ich versuche, im Hinterkopf zu behalten, was er gesagt hätte und was er denken würde, und kann auf dieser Basis meinen eigenen Plan machen."

Weihnachten mit Shiffrin inmitten von Weltcup-Stress

Nach Gröden geht es für Kilde nach Alta Badia weiter. "Das ist der Plan. Ich möchte gerne ein bisschen Riesentorlauf fahren auch", erklärt das Kraftpaket. Danach werde man sehen, ob sich das Knie nicht vielleicht doch meldet.

Vor dem Jahreswechsel sind dann noch zwei Super-G und Abfahrt in Bormio zu bestreiten. "Da sind ja drei Rennen noch zu machen, und diese Strecke ist schon gewaltig."

Viel Zeit für das Weihnachtsfest bleibt da nicht übrig, und auch die Lokalität ist noch ungeklärt. "In Innsbruck oder in Italien wird es sein, aber mit Mikaela hoffentlich", verrät Kilde.

Kommentare