news

Bitterer ÖSV-Rückfall in Adelboden: "Das war mein Versagen"

Stefan Brennsteiner und Manuel Feller fallen am Chuenisbärgli mit dem Podest vor Augen weit zurück. Nach dem Rennen gibt es von beiden klare Worte:

Bitterer ÖSV-Rückfall in Adelboden: Foto: © GEPA

Statt mit zwei möglichen Podestplätzen standen Österreichs Riesentorläufer in Adelboden am Ende mit leeren Händen da. 

Stefan Brennsteiner und Manuel Feller, zur Halbzeit auf den Plätzen zwei und vier gelegen, fielen im zweiten Durchgang auf dem Chuenisbärgli nach Fehlern weit zurück. Rennergebnis >>>

Die zwei ÖSV-Athleten hatten im Vorfeld wegen körperlicher Probleme kaum Riesentorlauf trainieren können und sich auf ihre Routine verlassen. Dieser Plan ging im ersten Durchgang auf, am Ende schaute für Brennsteiner jedoch nur der 19. Platz, für Feller der 27. Rang heraus. Den Ausfall des verletzten Marco Schwarz vermochten die beiden also nicht zu kompensieren.

Feller: "Ganz auf die Seite legen braucht man den Riesen nicht"

 

Der Tiroler Feller lag im Finale nach einem Fehler vor dem Steilhang schon im Schnee, konnte aber einen Ausfall noch vermeiden.

"Ich bin irgendwo hängen geblieben, der Innenski war dann nur der Folgefehler", lautet Fellers erste Analyse im ORF-Interview. "Schade. Ich glaube, es war ein guter Lauf bis dahin."

In Hinblick auf den Fehler und den damit verbundenen Rückfall meint er: "Es wurmt mich extrem, dass der ganze Aufwand heute eigentlich für nichts war."

Etwas Positives bleibt für Feller unterm Strich dennoch. "Es ist schon eine Genugtuung, wenn man sieht, dass das Skifahren eigentlich passt. Riesentorlauf-Fahren habe ich in dem Fall echt nicht verlernt. Ganz auf die Seite legen braucht man den Riesen in dem Fall nicht."

Brennsteiner ratlos: "Weiß nicht genau, an was das gelegen ist"

Brennsteiner hat laut eigener Aussage schon im oberen Abschnitt das Gefühl, man hätte ihn fast anschieben müssen, "so bin ich da daneben gestanden". Er habe keinen Rhythmus gefunden, erklärt der Salzburger. "Ich weiß auch nicht genau, an was das gelegen ist. Es ist bitter, zurückfallen tut immer weh."

Am Material sei es jedenfalls nicht gelegen: "Ich habe da oben einen Fehler gemacht, da reißt mich kein Material der Welt raus. Das war mein Versagen."

Schlechtestes ÖSV-Ergebnis im RTL seit rund drei Jahren

Bester Österreicher - einen Platz hinter dem nun für Dänemark startenden Ex-ÖSV-Läufer Christian Borgnaes - wurde Raphael Haaser als 15., Patrick Feurstein war wie zuletzt in Alta Badia 18.

Schlechter hatte die ÖSV-Mannschaft in einem Riesentorlauf zuletzt vor knapp drei Jahren abgeschnitten: Am 7. Dezember 2020 fuhr Roland Leitinger in Santa Caterina als bester Österreicher auf den 17. Rang.

"Im Großen und Ganzen ist, glaube ich, eine Steigerung da. Es geht in die richtige Richtung", meint zumindest Haaser nach seinem persönlich besten Ergebnis im Riesentorlauf in dieser Saison.

Herminator-Rekord geknackt: Odermatts ganz spezieller Sieg >>>

Siegerliste: RTL in Adelboden >>>

Vor 25 Jahren: Legendärer Neunfachsieg der Österreicher

Kommentare