Henrik Kristoffersen hat mit Startnummer 4 im Riesentorlauf in Sölden den ersten Auftritt mit der Skimarke Van Deer von Marcel Hirscher hingelegt.
Wer genau hingeschaut hat, dem ist aufgefallen, dass das Logo der Firma - die offiziell Van Deer-Red Bull Sports heißt - auf dem Ski überklebt ist.
Der Grund dafür: Die Präsenz von Red Bull auf den Skiern entspricht nicht den aktuellen FIS-Richtlinien. Bis der Weltverband die Freigabe für das "Doppellogo" erteilt, wird wohl weiter ein schwarzer Balken auf den Skiern zu sehen sein.
Bei Van Deer zieht man es vorerst vor, das Logo ganz zu überkleben anstatt es ohne den "Roten Bullen" auf dem Ski anzubringen.
"Es gibt gute, konstruktive Gespräche. Ich bin durchaus zuversichtlich, dass das in den nächsten Wochen geklärt ist", erklärt Toni Giger, der Geschäftsführer der Van Deer-Red Bull Sport Equipment GmbH ist, in Sölden.
Kristoffersen: "Das ist Politik"
"Das Logo ist überklebt, weil die Marke jetzt Van-Deer-Red-Bull heißt. Da gibt es Diskussionen, es ist Politik", kommentierte Kristoffersen die Causa im ORF-Interview. "Ich bin kein Politiker..."
Rennchef Toni Giger stellt nach dem Rennen klar, dass es eine Entscheidung der Marke war, diesen Weg zu gehen: "Es gibt da gute Gespräche mit der FIS. Wird sind überzeugt, dass wir alle Regeln erfüllen."
In der offiziellen Startliste blieb die Stelle, wo die Skimarke des jeweiligen Athleten zu lesen ist, bei Kristoffersen und den anderen Van-Deer-Athleten frei.
Erst im vergangenen Herbst stellte Marcel Hirscher seine eigene Skimarke Van Deer vor. Im Juli diesen Jahres stieg dann Sponsor Red Bull in das Projekt ein. Im Zuge dessen wurde auch die Skimarke Augment sowie der Produktionsort in Stuhlfelden im Pinzgau übernommen.
2023 sollte Van Deer Aufnahme im Austria Ski Pool finden, ab 2025 wäre dann das Ausstatten von heimischen Eliteathleten möglich.
