Weder Trainer noch die Familie waren eingeweiht, als Matthias Mayer am Donnerstag sein Karriereende im ORF verkündete.
Vor allem im ÖSV-Team war die Überraschung nach der "Rücktrittsbombe" groß. "Absolut komplett maximal schockiert!", gibt Daniel Hemetsberger seine Stimmungslage und die im ÖSV-Lager eindrücklich wieder.
Niemand hatte den abrupten Rücktritt des Kärntners kommen sehen. "Er ist ja alle zwei Trainings da gefahren", so Vincent Kriechmayr, der von einem "großen Verlust" spricht, sportlich wie menschlich. "Er ist ein herausragender Athlet und ein noch viel besserer Kerl. Er hat mir viel geholfen im Weltcup, er hat den Jungen viel geholfen."
Vom Know-how des dreifachen Olympiasiegers würde man im ÖSV auch in Zukunft gerne noch profitieren. "Es wäre wichtig, wenn man ihn in irgendeiner Form im Skiverband einbauen könnte. Seine Karriere war beispielhaft", erklärt Männer-Cheftrainer Marko Pfeifer.
Rücktritt vom Rücktritt? "Ich glaube nicht, dass er noch einmal zurückkommt"
Die sportlich Verantwortlichen glauben jedenfalls nicht, dass es bei Mayer einen Rücktritt vom Rücktritt geben wird. "Er wird sich das gut überlegt haben", ist sich Pfeifer sicher.
"So wie ich den Matthias kenne, wenn er eine Entscheidung trifft, dann ist die Entscheidung gefallen. Also ich glaube nicht, dass der Matthias noch einmal zurückkommt", bekräftigt auch ÖSV-Abfahrtstrainer Sepp Brunner.