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Doppel-Podium! Feller: "Das kann sich sehen lassen"

Mit zwei Top-Resultaten im Gepäck verlässt ein zufriedener Manuel Feller Val d'Isere. Bei anderen ÖSV-Athleten ist die Stimmung nicht ganz so gut.

Doppel-Podium! Feller: Foto: © GEPA

Alle guten Dinge sind Zwei - nach diesem Motto verlief das Wochenende des Manuel Feller in Val d'Isere

Der Tiroler zeigte am Technik-Wochenende in den französischen Alpen mit zwei zweiten Plätzen auf. Während sich Feller im Riesentorlauf Top-Favorit Marco Odermatt geschlagen geben musste, war im Slalom am Sonntag nur der norwegische Youngster Lucas Braathen schneller. Rennergebnis >>>

Dem ÖSV-Ass gelang jeweils kein perfekter Lauf. Im klassischen Feller-Style legte der Tiroler als Dritter nach dem ersten Durchgang im Finale mit viel Risiko los und wusste vor allem im Finish zu überzeugen. Er war in beiden Durchgängen im untersten Abschnitt bis zum Ziel klar der Schnellste. Die Freude über die Führung währte aber nicht lange, Braathen fuhr diesmal in einer eigenen Liga. 

Feller war mit Rang zwei aber vor allem aufgrund einer Statistik nicht unzufrieden. "Schön langsam schließe ich Freundschaft mit dem Hügel. Es war echt erst mein zweites Finish im Slalom da herunter", merkte der Tiroler im ORF-Interview an. 

Manuel Feller: "Kann sich sehen lassen"

Den zweiten Lauf ging der ÖSV-Star ob der schwierigen Verhältnisse bewusst vorsichtiger an. Er habe mit einer sauberen Fahrt bis ins Ziel kommen wollen. "Ich habe sehr viele DNFs (engl. Abkürzung für Ausfälle; Anm.) gehabt, von dem her war natürlich auch nicht das letzte Risiko dabei. Ich hab' mir gedacht: einfach sauber runterfahren. Aber vor allem im zweiten Durchgang war es schon gutes Skifahren, das Finish war zweimal sehr, sehr gut."

Sein Maximum abgerufen hat der Technik-Spezialist in dem Rennen noch nicht: "Bisschen mehr ans Limit hätt ich noch gehen können, aber ich hab eben nicht so die Liebe mit dem Hang im Slalom, deshalb bin ich mit einem zweiten Platz mehr als zufrieden. Coole Sache, auf das kann man auf jeden Fall aufbauen."

Unterm Strich sei er "sehr zufrieden mit dem Wochenende": "Zwei Mal Zweiter in Val d'Isere, das kann sich sehen lassen. Das war sicher eine gute Leistung."

Schwarz: "Hut ab vor'm Manu"

"Hut ab vor'm Manu, zwei Mal Zweiter - wirklich cool", zollte auch ÖSV-Kollege Marco Schwarz Feller Respekt. 

Sein eigenes Renn-Wochenende fasste der Kärntner relativ nüchtern und bestimmt zusammen: "Es war glaub' ich ein solides Wochenende. Zwei Mal in den Top 10, da kann ich nicht unzufrieden sein, aber natürlich will ich mehr, und ich hab auch mehr drauf", erklärte er nach Rang neun. 

Für Adrian Pertl schaute bei seinem langersehnten Comeback exakt ein Jahr nach seiner schweren Knieverletzung in Val d'Isere nach einem tollen ersten Lauf schlussendlich nur der 25. Platz heraus.

Im Anschluss an das Rennen gab sich Pertl nur aufgrund seines Gesundheitszustandes glücklich: "Ich habe leider nicht mehr so richtig reingefunden. Das ist natürlich schade, dass nicht mehr herausgeschaut hat", erklärte der Kärntner. "Dass ich gesund heimfahre nach einem zweimaligen Kreuzbandriss ist das einzig Positive."

Gstreins Zwischenfazit: "Wieder komplett verkackt"

Bei Fabio Gstrein war im zweiten Durchgang genau das Gegenteil der Fall. Der Tiroler freute sich über eine deutliche Verbesserung im Finale auf Rang zwölf.

"Im ersten habe ich es ins Ziel hinein wieder komplett verkackt. Aber das war jetzt eine richtige gute Fahrt", meinte der Ötztaler nach Lauf zwei. "Besonders bei solchen Verhältnissen wie da tue ich mir noch brutal schwer. Da muss ich mich so drübertrauen, dass ich da Gas gebe."

Der nächste Slalom findet kurz vor Weihnachten in Madonna di Campiglio statt.

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