Marco Odermatt schreibt einmal mehr die Ski-Geschichtsbücher um.
Der Schweizer gewinnt am Sonntag den Riesentorlauf in Alta Badia in eindrucksvoller Manier und feiert seinen insgesamt fünften Sieg auf der Gran Risa, den vierten in Folge. Alta Badia, RTL - Siegerliste und Statistik >>>
Mit seinem insgesamt 41. Weltcupsieg, dem 25. im RTL, ist Odermatt nun der erfolgreichste Schweizer im alpinen Ski-Weltcup. Er löst Pirmin Zurbriggen ab.
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"Erfolgreichster Schweizer zu werden, wurde in den letzten Monaten Ziel"
"Pirmin Zurbriggen zu überflügeln – die Zahl war früher egal, jetzt ist es aber ein Meilenstein in der Karriere. Das wurde in der letzten Saison, den letzten Monaten zu einem Ziel von mir, der erfolgreichste Schweizer Skifahrer zu werden", erklärt Odermatt. "Zurbriggen war die Legende – vor meiner Generation zwar – aber trotzdem bekommt man das mit. Was er in der Schweiz für den Skisport entfacht hat, spüren wir heute noch und dürfen dankbar sein."
Hatte Odermatt am Vortag in Gröden vor seinem Landsmann Franjo van Allmen den ersten Schweizer Abfahrtssieg auf der Saslong seit 14 Jahren gefeiert, doppelt er nun mit Bestzeit im zweiten Durchgang - unbeeindruckt von den schwierigen Verhältnissen auf der Gran Risa - nach.
Er findet damit im Riesentorlauf nach saisonübergreifend drei Ausfällen endgültig wieder in die Spur und baut seine Position als Weltcup-Leader aus.
Der Abfahrtssieg in Gröden sei noch emotionaler, das größere Ziel gewesen, sagt Odermatt im ORF-Interview. "Aber nicht weniger schön ist jetzt wieder ein Erfolg auf der Gran Risa bei schwierigsten Bedingungen", spricht er schlechte Pistenverhältnisse und teilweise auch ungünstige Bodensicht an.
Zurbriggen zu überholen, sei etwas ganz Besonderes. "Er ist in der Schweiz die Legende. Sehr schön, mit ihm in einer Sphäre zu sein."