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Feller nach Ausfall: "Mit 32 sollte das nicht passieren"

Der Weltcup-Winter der Männer beginnt mit prominenten Ausfällen. So reagieren Odermatt, Feller und Brennsteiner auf ihr frühes Aus in Sölden:

Feller nach Ausfall: Foto: © GEPA

Die neue Weltcup-Saison der Männer war noch keine Minute alt und erlebte schon die erste Überraschung. 

Topfavorit Marco Odermatt schied im Riesentorlauf am Rettenbachferner mit Startnummer eins aus. Endstand im RTL in Sölden >>>

"Ich war fast ein bisschen übermotiviert", sagt der Schweizer, der klassisch am Innenski wegrutschte. In den ersten beiden Sektoren war Odermatt der mit Abstand Schnellste. "Es war extrem cool bis dorthin, es hat alles perfekt gepasst. Ich wollte das Risiko nehmen und schon richtig einen raushauen."

Der Schweizer Dominator der Vorsaison verpasste damit den Sieg-Hattrick in Sölden und schied wie beim Weltcup-Finale in Saalbach im März aus. "Ich hatte zwölf Siege in Folge, deshalb kann man auch mal zwei Ausfälle in Folge verkraften. Für mich ist es bereits abgehakt, ich nehme sogar viel Positives mit, weil bis zum Ausfall war es sehr gut."

Feller: "Die Form ist noch nicht da"

Auch Manuel Feller nimmt seinen Ausfall sportlich. Die vergangenen Wochen seien schwierig gewesen. "Ich bin nicht wirklich ins Fahren gekommen, die Form ist noch nicht hundertprozentig da."

Dafür sei es bis zum Ausrutscher ein guter Lauf gewesen. "Der Steilhang ist immer zum Raufen, da fühlt man sich nicht gut, aber der Speed war da. Dann war es ein klassischer Fehler von mir. Ich habe mich dazu verleiten lassen, dass ich zu eng zum Tor hin fahre. Es sind viele kleine Wellen drin, wenn man sich da den Platz zum Tor nicht gibt, dann geht es schnell. Das sollte mit 32 Jahren eigentlich nicht mehr passieren, aber ich war ein bisschen in Bedrängnis, wollte den Schwung abkürzen und bin dann leider gelegen", analysiert Feller. 

Für den Tiroler bleibt der Rettenbachgletscher weiter kein gutes Pflaster, Platz zwölf bleibt als bestes Ergebnis für den Saisonstart in den Büchern.

"Ich nehme die positiven Sachen mit: Der Speed ist da, obwohl ich mich gar nicht gut gefühlt habe und mit einer gewissen Unsicherheit reingegangen bin."

Brennsteiner: "Es zipft mich g'scheit an"

Der Speed war auch bei Stefan Brennsteiner da, er schied mit Zwischenbestzeit aus. Der Salzburger verlor im weghängenden Steilhang den Außenski und war nach einem Schlag ohne Chance.

"Es schaut natürlich ganz klassisch aus. Es ist bitter, ich bin die letzten Wochen sehr schnell und stabil Ski gefahren und dann passiert sowas. Es zipft mich g'scheit an."

Dennoch habe er die Bestätigung, "dass ich schnell Skifahren kann. Die wollte ich heute aber im Ziel haben und nicht nur bei der Zwischenzeit."


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