Lukas Feurstein war beim Super G in Beaver Creek der Mann der Stunde!
Der 23-Jährige legte einen beherzten Lauf hin und holte sich hinter den Superstars Marco Odermatt und Cyprien Sarrazin seinen ersten Podestplatz im Weltcup! 47 Hundertstel fehlten im Ziel auf den Gesamtweltcupsieger der Vorsaison. (Zum Rennbericht >>>) Für die ÖSV-Männer war das Podestplatz Nummer fünf in dieser Saison.
"Das ist mega. Wir haben brutal gut trainiert, das ganze Team ist stark, die Strecke anspruchsvoll, da fühle ich mich wohl. Ich wusste, ich muss attackieren, das ist mir gut gelungen. Es fühlt sich gut an", strahlte der Vorarlberger im "ORF"-Interview.
Außerdem lobte er auch seine beiden zu diesem Zeitpunkt mit guten Zwischenzeiten ausgeschiedenen Teamkollegen Stefan Babinsky und Raphael Haaser: "Wir sind alle super drauf. Auch Stefan Babinsky und Raphael Haaser hätten aufs Podest fahren können."
Technisch anspruchsvoller Super G schaffte Vorteil
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Einen Vorteil hatte Feurstein vor allem aufgrund seines Ursprunges im Riesentorlauf. Der Super G ist technisch anspruchsvoll, vor allem die ersten zehn Läufer hatten Probleme, es gab einige Ausfälle. "Es ist eine technisch anspruchsvolle Strecke, ich komme vom Riesentorlauf. Ich fühle mich wohl, wenn es schwer wird und man attackieren muss", analysierte Feurstein.
Feurstein stellte damit sein bestes Weltcupergebnis, ein sechster Platz in Cortina (2023), ein. Aufgrund von immer wieder zugezogenen Verletzungen konnte der Vorarlberger nie daran anknüpfen - bis jetzt. "Wir haben einen guten Weg gefunden, dass ich schmerzfrei Skifahren kann. Das war die letzten vier, fünf Jahre nie der Fall. Ich fühle mich fit, es fühlt sich echt gut an", freute er sich.
Im Riesentorlauf am Sonntag (1. Durchgang ab 18 Uhr im LIVE-Ticker >>>) hat er die Chance auf einen weiteren Topplatz.
Kriechmayr unzufrieden, Odermatt: "Ich liebe diesen Super G"
Nicht ganz zufrieden war ÖSV-Leitwolf Vincent Kriechmayr. Der Oberösterreicher, zwischenzeitlich auf Rang drei, wurde von seinem Teamkollegen vom Stockerl geworfen, am Ende wurde es der sechste Platz.
"Ich habe viel zu viel Tempo rausgenommen, mich viel zu sehr angeschwitzt", zeigte er sich enttäuscht. "Ich hätte dem treu bleiben müssen, was ich mir vorgenommen hatte." Damit spielte er auf seine Herangehensweise an, die er nach den vielen Ausfällen zu Beginn adaptierte.
Der strahlende Sieger, Marco Odermatt, hatte nach dem Rennen gut lachen. "Den Super-G hier liebe ich. Es ist der technischste Super-G, als Riesentorlauffahrer hat man hier sicher die besten Chancen auf ein gutes Ergebnis. Man muss Gas geben und trotzdem auch schlau fahren", so der Schweizer.