Am 17. Februar 2019 standen sie in Schweden gemeinsam auf dem WM-Podest (Bild). Superstar Marcel Hirscher carvte im Slalom von Aare zu seinem 7. und letzten Weltmeistertitel. Damit krönte sich der Salzburger zum erfolgreichsten männlichen Rennläufer in der Geschichte der Ski-WM (7x Gold, 4x Silber).
Marco Schwarz eroberte damals hinter Michael Matt die WM-Bronzemedaille und staunte über die irren Leistungen von Hirscher.
Der damals 23-jährige Kärntner war in Aare der Aufsteiger im heimischen WM-Aufgebot. Mit Bronze in der Kombination sicherte sich Marco Schwarz im Februar 2019 seine erste Einzelmedaille bei einem Großereignis. Es folgten Silber im Mannschaftsbewerb und zum krönenden Abschluss Bronze im Slalom.
Wenige Tage nach der WM erreichte Schwarz beim Parallel-Slalom in Schwedens Hauptstadt Stockholm den dritten Rang, ehe er sich wieder nur wenige Tage später beim Kombi-Super-G in Bansko (Bulgarien) beim Zielsprung ohne zu stürzen einen Riss des Kreuzbands zuzog.
Damit war die bislang erfolgreichste Saison des aufstrebenden Kärntners gelaufen.
Marcel Hirscher über Schwarz: "Hut ab und Mega-Respekt!"
Während Schwarz hart an seinem Comeback arbeitete, gab Marcel Hirscher Anfang September 2019 sein Karriereende bekannt.
Hirscher verfolgte die Rückkehr von Schwarz auf die Rennpisten fortan nur noch aus der Ferne.
Als Gast bei der großen Jahresabschluss-Gala von "Sport und Talk" bei ServusTV schwärmte Hirscher von seinem ehemaligen Teamkollegen: "Für mich ist Marco Schwarz die größte Sensation bis dato. Ich finde es so cool, wie er die Abfahrt hinunterbrennt. Unglaublich, als Slalomfahrer in der kurzen Zeit in die Top Ten zu fahren. Echt Hut ab und Mega-Respekt. Unglaubliches Potential."
Hirscher, der am Wochenende in Gröden und Alta Badia dem Weltcup-Zirkus wieder einmal einen Besuch abstattete, sagte bei ServusTV zur Gesamtsituation und wieder einmal auf ein mögliches Comeback angesprochen: "Manche Athleten habe ich gesehen, wie sie kämpfen. Gewisse Athleten, die unter ihren Erwartungen waren und du dann siehst, welchen Druck die dann haben. Ich möchte einfach nicht mehr tauschen, weil das ganze schon etwas mit einem Athleten anstellt, wenn man merkt, welcher Druck da im Spitzensport dahinter steckt."
Als Firmenchef bei "Van Deer" fühlt sich Hirscher pudelwohl und meint zur aktuellen Entwicklung rund um seinen norwegischen Top-Athleten Henrik Kristoffersen: "Wir sind so ein junges Unternehmen, so eine junge Partie in unserer Entstehungsgeschichte und haben da sicherlich viele Learnings auch noch zu machen."